Frage an Christoph Ploß von Markus W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Ploß,
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mir ist bewusst, dass man seinen Abgeordneten finden kann, wenn man das will und das viele da eine gute Arbeit machen. Aber ich nehme auch wahr, dass ich kaum einen finde, der so über Politiker denkt, wie ich es tue. Das Bild ist verheerend - zumindest in meinem (studentischen) Umkreis.
Die Idee war daher, den Kontakt zwischen Direktabgeordneten und Wahlkreis quasi hochoffiziell zu regeln und damit den Leuten ein wenig "unter die Nase zu reiben".
Momentan suchen ja eher nur Leute den Direktabgeordneten auf, die sich aktiv dafür interessieren und/oder ein echtes Anliegen haben. Für alle anderen kommt es doch gar nicht in den Sinn den Direktabgeordneten aufzusuchen (wenn sie überhaupt verstanden haben, dass es einen gibt). Was sollen sie denn da am Ende auch?
Aber wenn es so eine Art Bürgertreffen/Podiumsdiskussion für die Direktabgeordneten gibt - welche lange vorher (mehrfach) angekündigt werden mit offiziellen Rundschreiben und mit gewissem Bohei - würden doch sicherlich viel mehr Menschen daran teilnehmen und auch einfach mal vorbeikommen um zu zuschauen. Die Hemmschwelle um in den Kontakt zu kommen, könnte dann eventuell sinken.
So wie ich Sie nun verstanden habe, wollen Sie das bereits so in etwa machen. Doch ich frage mich, ob es nicht besser wäre, wenn sich viel mehr Abgeordnete so verhalten könnten und ob es dafür nicht hilfreich wäre eine Art Richtlinie oder Pflicht vorzugeben.
Meinen Sie nicht, dass es da eine Notwendigkeit gibt, etwas zu verändern in der Art wie sich Demokratie präsentiert?
Meinen Sie es kann hilfreich sein einen rechtlichen Rahmen für Bürgertreffen mit den Direktabgeordneten vorzugeben (in Form einer Richtlinie zum Beispiel)? Welche Argumente sprechen dagegen?
Mit freundlichen Grüßen
W.
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