Frage an Christoph Böhr von Peter B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Böhr,
Anfang April - wohlweislich erst nach einigen Landtagswahlen - soll der Energiegipfel stattfinden. Im Gegensatz zur SPD (z.B. Kurt Beck) wollen Kandidaten der CDU sich zur Kernenergie nicht klar und eindeutig äußern bzw. festlegen oder sie kneifen ganz einfach. Vor allem mit Blick auf das ungelöste Problem der Endlagerung des Atommülls (Verlagerung kaum kalkulierbarer Risiken auf noch nicht geborene und daher wehrlose Generationen), das gerade vielen Heranwachsenden sehr bedrohlich erscheint, bitte ich um eine offene und nachhaltige Stellungnahme:
- Akzeptieren Sie den Koalitionsvertrag zum Ausstieg aus der Kernenergie voll und ganz, und zwar so wie es ursprünglich die alte Bundesregierung vereinbart hat (Vertragstreue)?
- Ist Ihr Meinungsbildungsprozess bezüglich der Kernenergie noch nicht abgeschlossen (Energiegipfel abwarten)?
- Sind Sie trotz umstrittener Sicherheitseinschätzungen für längere Restlaufzeiten?
- Wären für Sie neue AKWs hinnehmbar oder sogar ratsam (evtl. auch in Rheinland-Pfalz)?
Da Ihre Stimme auch auf Bundesebene Gewicht hat, bin ich auf Ihre Antwort in Verantwortung für die Schöpfung gespannt.
Mit freundlichen Grüßen
Bohnenberger
Sehr geehrter Herr Bohnenberger,
Ihre Anfrage vom 18. März 2006 zur Kernenergie beantworte ich wie folgt:
Der Koalitionsvertrag ist Grundlage der Bundespolitik zur Kernenergie der
nächsten fünf Jahre. Darüber hinaus gehende Fragen stellen sich im
Zusammenhang mit der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz zur Zeit nicht.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Christoph Böhr, MdL