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Christoph Böhr
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Frage von Philipp R. •

Frage an Christoph Böhr von Philipp R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Böhr,

Halten Sie ein einheitliches Abitur und das Aufgeben des bisherigern Leistungs- und Grundkursmodell zugunsten eines Modells mit 5 Prüfungsfächern für sinvoll? Ist das mit einer individuellen Förderung vereinbar?

Halten Sie unser dreigliedriges Schulsystem noch für Effizient? Wie stehen Sie dem Thema Einheitsschule gegenüber?

Wo müssen wir ansetzen um die Bildungspolitik (auch im Bezug auf die PISA-Studie) in unserem Land zu verbessern?

Mit freundlichen Grüßen
Philipp Rhein
Schüler des Auguste-Viktoria-Gymnasiums

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rhein,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich Ihnen sehr gerne beantworte: Im internationalen Vergleich sind unsere Schulabgänger viel zu alt. Wir wollen, daß die Schülerinnen und Schüler das Gymnasium nach zwölf Schuljahren mit dem Zentralabitur in einer angemessenen Zeit abschließen können. Deswegen werden wir das achtjährige Gymnasium einführen. Wir streben eine Verstärkung der allgemeinbildenden Fächer in der gymnasialen Oberstufe an, um eine verfrühte Spezialisierung zu vermeiden. Da die Leistungsanforderungen in der Oberstufe steigen, verlängern wir die Einführungsphase auf die gesamte Klasse 10. Abgänger von der Realschule und anderen Sekundarstufen müssen ohne Zeitverlust in die Sekundarstufe II übertreten können. Wir werden den Mindeststandard von 265 Unterrichtsstunden entsprechend der Übereinkunft der Kultusministerkonferenz einhalten. Sämtliche Reformen im Schulwesen werden unter einer CDU-geführten Landesregierung im Dialog mit Lehrer- und Schülervereinigungen geschehen. Unkoordinierten Aktionismus des Landesbildungsministeriums wie im Falle der Neuregelung der Abiturprüfungsordnung im Jahre 2004 wird es mit uns nicht geben. Zur Verdeutlichung der Schulprofile und zur Stärkung des Leistungsgedankens wird eine CDU-geführte Landesregierung Abschlussprüfungen in allen Bildungsgängen einführen, die zur qualifizierten Sekundarstufe I, zur Fachhochschulreife und zur Allgemeinen Hochschulreife führen. Insbesondere an den Gymnasien wollen wir die Vergleichbarkeit der Abschlüsse erhöhen. Deshalb setzen wir uns für die Einführung des Zentralabiturs ein.

Ihr Christoph Böhr