Frage an Christoph Böhr von Jürgen von R. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Böhr,
viele Kindergärten öffnen oder schließen so arbeitnehmerunfreundlich, dass eine Betreuung dort kaum möglich ist, wenn man Vollzeit arbeitet. Wie möchten Sie und Ihre Partei uns Bürgern helfen, dammit auch die Angestellten, die vor 8.00 Uhr und nach nach 14.00 Uhr arbeiten müssen, ihre Kinder betreut wissen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen F. von Randow
Sehr geehrter Herr von Randow,
das derzeitige Betreuungsangebot reicht - wie Sie richtig erkannt haben - bei weitem nicht aus. Daher setzen wir uns u.a. dafür ein, dass
* die Öffnungszeiten von Kindertagesstätten im Interesse der Eltern möglichst flexibel gestaltet werden und die Elternmitwirkung und -bildung ausgebaut wird;
* die Arbeitgeber die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeiten und Arbeitsformen, Gleitzeitarbeit, Einführung von Arbeitszeitkonten, Telearbeit, Job-Sharing sowie Unterstützung der Kinderbetreuung verbessern;
* sie eine flexible Gestaltung der Familienphase, u.a. durch Angebote zur Teilnahme an Weiterbildungs- und betrieblichen Informationsveranstaltungen, Übertragung von Urlaubsvertretungen während der Elternzeit sowie durch Wiedereingliederungs- programme für Berufsrückkehrer/innen ermöglichen;
* sich Betriebe freiwillig einer durch externe Beratungskräfte durchgeführten Familienverträglichkeitsprüfung unterziehen und dafür Unterstützung erhalten.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer zu verbessern ist eines unserer Hauptanliegen. Gleichzeitig ist es eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, für deren Bewältigung es der Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Kommunen bedarf.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Christoph Böhr