Frage an Christoph Böhr von Petra B. bezüglich Familie
Warum will die große Koalition nur Familien mit Kindern unterstützen, wo beide Elternteile berufstätig sind? Ist eine Familie, wo die Mutter zuhause bleibt und sich um die Kinder kümmert, etwa nicht so viel wert? Und warum schließt sich auch die Union immer mehr dem Gedanken der totalen Kollektiverziehung an?
Sehr geehrte Frau Baum,
die Familienpolitik der Union hat vor allem ein Ziel: die Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie zu gewährleisten. Jede Familie soll für sich selbst entscheiden, was für sie sinnvoll ist. Wir wollen ihnen alle Möglichkeiten eröffnen, ohne ihre Entscheidung in irgendeiner Form zu bewerten.
Wir wollen, dass in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden. Deshalb muss eine gute Familienpolitik berücksichtigen, dass viele Paare sich gegen Kinder entscheiden, weil sie befürchten, dass sie Beruf und Familie nicht vereinbaren können. Unser Ziel ist, dass Paare sich ohne Sorge um ihre berufliche Zukunft für Kinder entscheiden.
Die CDU Rheinland-Pfalz möchte Kinder so früh wie möglich fördern, denn in den frühen Kindheitsjahren sind sie am lernfähigsten - wie die Hirnforschung bestätigt. Eine Öffnung der Kindergärten mit zwei Jahren dient somit vor allem der best möglichen Förderung unserer Kinder und darf nicht als Abschied vom traditionellen Familienbild hin zur Kollektiverziehung verstanden werden. Wir wollen, dass alle Kinder früher gefördert werden. Darauf wollen wir Schwerpunkte setzen.
Ihr Christoph Böhr