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Christoph Bergner
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Frage von Marie M. •

Frage an Christoph Bergner von Marie M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Wie sieht für Sie ein typischer Arbeitstag im Wahlkreis aus?

Greifen Sie bei der Kommunikation mit Bürgern/ Wählern auf auch auf andere Möglichkeiten des Internets zurück? Wenn ja, welche und wie nutzen Sie diese?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Moritz,

vielen Dank für Ihre Frage und damit Ihr Interesse an meiner Arbeit.

Ein typischer Tag im Wahlkreis findet regelmäßig nur in den Wochen statt, in denen der Deutsche Bundestag keine Sitzungswoche hat. In den Sitzungswochen ist der Arbeitsort des Abgeordneten Berlin. In den sitzungsfreien Wochen bin ich so oft ich kann in meinem Wahlkreis Halle und dem nordöstlichen Saalekreis unterwegs, sowie auch in meinem Betreuungswahlkreis Sangerhausen, wo ich zusätzlich zur Anlaufstelle in der Ulestraße 8 in Halle ebenfalls ein Bürgerbüro unterhalte.

Die Zeit im Wahlkreis verbringe ich zu einem Teil in meinem Wahlkreisbüro und nehme natürlich Termine außerhalb wahr. Dazu gehören zunächst die Gremien der CDU und die Vereine, in denen ich engagiert bin. Dies ist zum einen der SV Halle als mitgliederstärkster Sportverein der Region, in dem ich Präsident bin, aber auch der Förderverein der Hochschule für Kirchenmusik und der relativ junge Petersberg Verein, die ich als Vorsitzender leite.

Zu einem Tag im Wahlkreis gehört immer auch die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, die meine Büroarbeit unterbrechen. Meist beendet eine Abendveranstaltung den Arbeitstag im Wahlkreis. Insgesamt hat die Arbeit im Wahlkreis seit ich Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern bin eine Veränderung erfahren, was die zeitlichen Einsatzmöglichkeiten betrifft. Als einfacher Abgeordneter bin ich sehr viel mehr im Wahlkreis unterwegs gewesen, als ich es jetzt sein kann. Auf der anderen Seite habe ich als Parlamentarischer Staatssekretär natürlich auch direkte Einflussmöglichkeiten auf Regierungsebene, die ich früher nicht hatte. Als Vertreter eines Mitglieds der Bundesregierung ist oft auch in sitzungsfreien Wochen meine Anwesenheit in Berlin erforderlich. Allerdings profitiere ich hier von der relativen Nähe meines Wahlkreises zur Bundeshauptstadt, die mit dem Zug in knapp über einer Stunde zu erreichen ist.

Über ausgewählte Termine und Aktivitäten können Sie sich auf meiner Internetseite http://www.bergner.de informieren. Hier besteht auch die Möglichkeit meinen "Bericht aus dem Bundestag" zu abonnieren, der per E-Mail verschickt wird. Er versorgt politisch interessierte Hallenser mit Informationen über die Schwerpunkte meiner Arbeit.

Ihre zweite Frage, die meine Nutzung des Internets zur Kommunikation mit den Bürgern betrifft, möchte ich Ihnen wie folgt beantworten. Ich lege grundsätzlich Wert auf den direkten Kontakt zum Bürger, der vorzugsweise direkt per E-Mail geschieht. Die Entstehung weiterer Internetplattformen, ähnlich Abgeordnetenwatch, sehe ich kritisch. Einige dieser Portale möchten Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern sein, suggerieren aber gleichzeitig, dass Abgeordnete des Deutschen Bundestages nicht auf den herkömmlichen Wegen zu erreichen sind oder gar für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Dem widerspreche ich.

Meine Kontaktinformationen finden Sie ganz einfach auf der Internetseite des Deutschen Bundestages sowie auf meiner Internetseite http://www.bergner.de . Neben der postalischen oder telefonischen Kontaktaufnahme besteht auch die Möglichkeit meine Bürgersprechstunde zu besuchen.

Am Trend zur Nutzung der so genannten "Social Medias" nehme ich zur Zeit nicht teil, da ich der Meinung bin, dass eine sinnvolle Beteiligung nur für jene möglich ist, die auch genügend Zeit haben, ihren Auftritt dort zu pflegen. Ich habe diese Entscheidung bewusst und in Kenntnis der entsprechenden Angebote getroffen. Die Zeit, mich dort zu beteiligen, fehlt mir und würde auch der inhaltlichen Arbeit verloren gehen. Im übrigen erscheint mir der Mehrwert vieler Meldungen über Twitter, Facebook usw. noch steigerungsfähig, so dass ich hoffe, dass sich die Nutzung dieser Medien in den nächsten Jahren noch ein wenig mehr einpegeln wird. Nichtsdestotrotz verfolge ich die im Internet geführten Debatten, mitunter tue ich dies selbst, aber auch meine Mitarbeiter halten mich hierbei auf dem Laufenden.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Christoph Bergner