Frage an Christoph Bergner von Alexander v. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Bergner,
Aus aktuellem Anlass erlaube ich mir Sie zu fragen:
- Teilen Sie die Auffassung der Ministerin von der Leyen, dass kritisch zu prüfen ist, ob die jetzige Gesetzeslage zur Leiharbeit Missbräuchen und Umgehungen Vorschub leistet?
- Sind nicht in der Medienbranche unsichere Arbeitsverhältnisse auch deshalb abzulehnen, weil die innere Pressefreiheit in einem Verlag oder in einem Sender auch soziale Sicherheit erfordert?
- Ist es hinnehmbar, dass (Beispiele außerhalb des Bundeslandes Sachsen-Anhalt) eine Zeitung sich von Mitarbeitern im Arbeitsverhältnis trennt und sie für untertarifliche Bezahlung bei einer Leiharbeitsfirma wieder anheuert, die sie selbst gegründet hat?
- Sind Sie bereit, sich für die Abstellung solcher oder ähnlicher Zustände einzusetzen, z.B. durch Rückkehr zur früheren zeitlichen Begrenzung der Zulässigkeit von Zeitarbeit?
Über eine kurze schriftliche Stellungnahme würde ich mich im Namen der bei uns organisierten Mitglieder sehr freuen.
Wenn Sie Zeit für ein Gespräch zu diesem Thema aufbringen können, freue ich mich über einen Terminvorschlag.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander v.Maydell,
Landesgeschäftsführer des Deutschen Journalisten-Verbands,
Landesverband Sachsen-Anhalt
Sehr geehrter Herr v. Maydell,
Vielen Dank für Ihre Anfrage vom 20.04.2010. Ja ich teile die Auffassung von Ministerin von der Leyen. Ansonsten verweise ich auf die Antwort der Bundesregierung: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/017/1701724.pdf
Mit freundlichem Gruß
Dr. Christoph Bergner