Frage an Christine Aschenberg-Dugnus von Gustav F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Aschenberg-Dugnus,
die momentane Impfrate gegen Corona in Prozent der Bevölkerung in Deutschland liegt bei 1,25, sie ist im Vergleich z.B. zu den Vereinigten Arabischen Emiraten 18,18 oder Israel 26,25 äusserst gering, im Vergleich zu den USA 3,71, Dänemark 2,8, Slowenien 1,96, Italien 1,85, Spanien 1,64 und Irland 1,57 niedriger https://ourworldindata.org/grapher/covid-vaccination-doses-per-capita?tab=chart&stackMode=absolute&time=latest®ion=World
Im Beitrag des ARD Magazins Kontraste https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/kontraste/videosextern/deutschlands-beliebtester-politiker-und-das-impfdesaster-102.html sehen Sie eine Analyse zur Corona-Impfung. Er handelt von Impfzentren ohne Impfstoff, Pflegeheimen, die ungeduldig auf den Impfstoff warten und einem Minister, der versucht, die Verantwortung auf das Kanzleramt und auf die EU abzuschieben. Er zeigt, was schief gelaufen ist bei der Impfstoff-Bestellung im letzten Sommer und welche Rolle der Minister dabei spielt.
Meine Fragen lauten,
Sehen Sie es als Trost, gar als Leistungsbeweis der Verantwortlichen, dass andere Länder wie z.B. Mexico mit 0,36 noch niedrigere Impfquoten erreicht haben als Deutschland?
Trauen Sie den für diese Zustände Verantwortlichen zu, den Rückstand bei den Impfungen umgehend aufzuholen und so jeden Tag Tote (am 16.01.2021 579 Tote gemeldet) https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/karte-sars-cov-2-in-deutschland-landkreise/ zu verhindern und den enstandenen Schaden wieder gut zu machen?
Kann einzig eine Entbindung (Entlassung) der bisher Verantwortlichen und eine Übertragung dieser Aufgabe an das Parlament und noch zu benennenden, nachweislich befähigten Fachkräften, eine nicht enden wollende Infektions- und Todesfolge und deren katastrophale Folgen, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, verhindern?
Würden Sie als Abgeordnete einen Nationalen Ausnahmezustand sehen und einen entsprechenden Antrag - als Abgeordnete - im Parlament stellen?
Sehr geehrter Herr Franz,
für Ihre Nachricht vom 17. Januar 2021 über Abgeordnetenwatch und Ihr mir entgegengebrachtes politisches Interesse möchte ich Ihnen danken.
Grundsätzlich habe ich mich allerdings aufgrund bisheriger Erfahrungen dazu entschlossen, Fragen im Rahmen der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestags künftig nicht mithilfe von Abgeordnetenwatch, sondern ausschließlich per persönlicher Nachricht zu beantworten. Gerne möchte ich Ihnen im Folgenden kurz die Gründe nennen, die mich zu dieser Entscheidung gebracht haben.
Als liberale Vertreterin der Bevölkerung in vorrangig gesundheitlichen, aber auch in Fragen anderer unterschiedlicher Themenbereiche, schätze ich den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik in hohem Maße und pflege ihn auch. Meine Erfahrungen zeigen, dass die externe Vermittlung der Kommunikation zwischen Petentinnen, Petenten und mir in meiner Funktion als Bundestagsabgeordnete oft mit Abstrichen bei der Konstruktivität des Meinungsaustausches einhergeht. Die weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch verhindert die offene, konstruktive Diskussion bestimmter Sachverhalte, zumal ich diese auch im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte - etwa das öffentliche Teilen von Terminen oder Kontaktdaten im Internet - als eher diskurshemmend und damit schwierig empfinde. Somit ist auch der Übergang in eine andere Art der Kommunikation stark eingeschränkt, ganz zu schweigen von gewissen zeitlichen Verzögerungen bedingt durch die entsprechenden Umwege über eine Internetplattform Dritter.
Ich möchte sie aus diesem Grund freundlich dazu auffordern, meine Website (www.christine-aschenberg-dugnus.de) zu besuchen, sollten Sie Interesse an meinen politischen Aufgaben und Initiativen haben. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zu meiner Arbeit im Deutschen Bundestag sowie auch den direkten Kontakt zu mir und meinem Büro.
Für die Beantwortung ihrer Frage mit diesem Standardschreiben bitte ich aus den oben genannten Gründen um Ihr Verständnis. Auf Ihre direkte Anfrage an mich beziehungsweise mein Büro freue ich mich.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Aschenberg-Dugnus