Frage an Christina Stuntz von Michael K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Frau Stuntz,
wie Sie sicherlich wissen, wird der Autobahnabschnitt der A3 zwischen Aschaffenburg und Nürnberg ausgebaut. Betroffen davon ist u.a. auch Würzburg und die Region.
Wie stehen Sie zu dem Thema Verkehrsbelästigung durch die A3? Immerhin sind die Bauarbeiten, die zwar Arbeitsplätze sichern, für die Anwohner in und um Würzburg aufgrund der Stauumfahrer eine deutliche Belastung und Senkung der Lebensqualität.
Was halten Sie von einer Verbindungsautobahn Aschaffenburg/Schweinfurt?
Wie würden Sie sich und Ihre Partei sich zu diesem Thema positionieren?
Sehr geehrter Herr Krümpel,
ich nehme an, Sie meinen die Erweiterung der geplanten Westumgehung von Würzburg-West nach Werneck. Eine solche Verbindungsautobahn wäre zwar für die Anwohner in Würzburg und auch für die Gemeinden im nördlichen Landkreis auf den ersten Blick eine tolle Sache und eine Entlastung natürlich wünschenswert – ich bin schließlich selbst betroffen in Unterpleichfeld. Ich glaube aber nicht, dass es realistisch ist, dass sich mit dieser Verbindungsstrecke das Verkehrsaufkommen auf der B19 merklich reduzieren würde. Durch das LKW-Verbot auf der B19 bis zur Anschlussstelle Werneck wird diese Belastung bereits, soweit es möglich ist, abgefangen. Die PKW, welche die B19 nutzen, werden das zum größten Teil auch mit einer Verbindungsautobahn weiter tun, weil die meisten einfach in den anliegenden Ortschaften ansässig sind und der Rest, weil die B19-Strecke dennoch die kürzeste bleiben wird. Im übrigen ist eine solche Umgehung nicht in den Bedarfsplan aufgenommen worden – trotz großen Bemühens der an der B19 liegenden und betroffenen Gemeinden.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Stuntz