Frage an Christina Stuntz von Dieter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Stuntz!
Die Bürgerbeteiligung im bayerischen Landtagswahlkampf mittels Fragen über kandidatenwatch.de wird ja rege in Anspruch genommen,auch Sie persönlich haben schon über ein Dutzend komplexe Fragen hier beantwortet! Mich würde nun kurz vor dem Wahltag interessieren,ob es Ihnen eher eine Freude war, hier die komplexen Fragen aus allen Themenbereichen der Landespolitik zu beantworten,auch aus Bereichen,die weit weg von Ihrem beruflichen- und interessenmässigen Schwerpunkten lagen oder eher eine Last und ob es leichter ist,Fragen direkt mündlich an Wahlständen zu beantworten als hier schriftlich über kandidatenwatch? Wenn Sie am 28.9.2008 in den Landtag gewählt würden,in welcher Form wollen Sie dann den Kontakt zum Bürger aufrecht- erhalten,sind dann Anfrage aus der Bürgerschaft auch noch erwünscht oder würden Sie die dann eher als lästig empfinden,weil Sie sich ganz der Landtagsarbeit widmen möchten?
MfG
Dieter Kipp
Lieber Herr Kipp,
vielen Dank für eine mal etwas andere, aber sehr schöne Frage! Die Antwort ist ganz klar und genauso ehrlich gemeint: Mir war es eine Freude, die Fragen zu beantworten – auch oder sogar insbesondere, wenn sie aus Gebieten kamen, in denen ich nicht gerade beheimatet bin. Man hat Gelegenheit, sich über auch völlig neue Gebiete zu informieren, mit anderen Menschen hierüber zu diskutieren, verschiedene Meinungen einzuholen, neue Sichtweisen werden eröffnet! Das ist nicht nur interessant, sondern macht natürlich auch Spaß. Mündlich oder schriftlich, es hat beides Vor- und Nachteile. Bei schriftlichen Anfragen hat man natürlich Gelegenheit - gerade in Fragen, mit denen man nicht alltäglich berührt wird - sich selbst erst einen umfassenden Überblick verschaffen zu können. Dagegen ist es aber sehr interessant, Menschen persönlich kennen zu lernen und direkt mit ihnen zu diskutieren.
Sollte es mich tatsächlich nach München verschlagen, wird es mir mit Sicherheit nicht lästig sein, den Kontakt aufrecht zu erhalten – im Gegenteil! Gerade dann und dort ist es noch wichtiger, den Kontakt zum Bürger aufrecht zu erhalten und sich nicht in seinem Büro zu verstecken. Das ist doch ein Selbstverständnis! Gerade wir Freien Wähler werben mit der Bürgernähe und das meinen wir natürlich auch Ernst! Das sind wir und das wollen und werden wir auch bleiben – gleich ob in der Kommune oder im Landtag. Möglicherweise wird man unter Umständen nicht innerhalb von 48 Stunden eine Antwort erhalten:-) Aber sie wird kommen, das ist sicher!
Viele herzliche Grüße
Christina Stuntz