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Frage von Marianne R. •

Frage an Christina Steinhausen von Marianne R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Steinhausen,

vielen Dank für die zügige Beantwortung meiner Frage. Ihr Diskussionsangebot nehme ich gerne an und verweise darauf, dass Notdienste in der Regel keine Schwierigkeiten haben, die Menschen auf beiden Seiten des Rheins ausreichend zu versorgen.
Discofahrten von Schülerinnen des Klosters Nonnenwerth nach 24:00 Uhr sind für mich ebenfalls ein schwaches Argument im Austausch gegen Brücken und Staßentunnel.
Weder in Linz noch im Ahrtal sind die Wirtschaft oder der Tourismus in großer Not.

Daher erlaube ich mir, die Gegenargumente des Naturschutzverbands Sachsen aufzuzeigen und biete Ihnen auf diesem Forum die Möglichkeit, diese Begründungen kritisch auseinander zu nehmen.

http://www.naturschutzverband-sachsen.de/verkehr.htm

Hier wurden folgende Fragen sehr überzeugend und mit Nein beantwortet:
Fördert Straßenbau die Wirtschaftskraft einer Region?
Entlastet weiterer Straßenbau den Verkehr?
Entlastet Straßenbau die Umwelt?

Meine Frage:

Haben Sie Argumente, die den Naturschutzbund Sachsen widerlegen können und einen Brückenbau unter diesen Aspekten weiterhin rechtfertigen?

Freundliche Grüße
M. R.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau R.,

die von Ihnen (etwas abschätzig) sogenannten Discofahrten (den Begriff habe ich nicht verwendet; gemeint habe ich die Kurstreffen bei Lehrern oder mit Lehrern in Lokalen, bei denen es um Schulisches geht) sind nur ein Beispiel für den Austausch und den auch privatwirtschaftlich induzierten Bedarf für Kommunikation und Verkehr zwischen den beiden Rheinseiten.

Sie sehen anhand des Beispiels der A 61 und zum Beispiel der Gewerbegebiete im Brohltal und auch in der Grafschaft, wie der Straßenbau die Wirtschaftskraft einer Region fördert. Hätten wir nicht die A 61, gebe es dort nicht so viele qualifizierte Arbeitsplätze für die Menschen in der Region. Hierfür brauche ich auch keine wissenschaftlichen Untersuchungen, das sieht man! Insofern ist der Brückenbau nur die logische Fortsetzung der Schaffung einer Verkehrsinfrastruktur, die wir in einem hochindustrialisierten Land wie der Bundesrepublik Deutschland benötigen, um unsere Arbeitsplätze im weltweiten Wettbewerb auch auf Dauer sicherzustellen.
Ihre Position bedeutet Stillstand und Rückschritt und letztendlich den Verlust von Arbeitsplätzen und damit wohl und für alle Menschen in der Region. Das will ich nicht!

Insofern wünsche ich Ihnen alles Gute
viele Grüße
Christina Steinhausen