Frage an Christian Ruck von Matthias W. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Dr. Christian Ruck,
"Ich bin nicht bereit, ohne Grund unser Energiekonzept aufzugeben", sagten Sie am 16.03.2011 anläßlich der Nuklearkatastrophe der "Rheinischen Post". Weiterhin sagten sie: "Das Energiekonzept beruht darauf, dass wir die Atomenergie als Brückentechnologie noch eine längere Zeit brauchen, um die erneuerbaren Energien hochzufahren".
Im Anbetracht des zur Zeit stattfindenden, schrecklichen Unglückszenarios in Japan bitte ich Sie mir mitzuteilen was für Sie ein ausreichender Grund wäre das jetztige Energiekonzept aufzugeben. Bzw. durch ein neues, die aktuellen Ereignisse berücksichtigendes Konzept zu ersetzen.
Weiterhin möchte ich von Ihnen wissen wie Sie die Sicherheit der KKW in Deutschland unter folgenden Aspekten beurteilen:
- In der Vergangenheit ist es wiederholt Greenpeae und anderen Umweltaktivisetn gelungen auf das Gelände von AKW´s vorzudringen. In einem Fall auf die Sicherheitshülle zu steigen. Können Sie das Eindringen von Terrorkommanos, im Maßstab des 11. September oder der Terrorkomandos von Mumbai auf AKW-Gelände ausschließen?
- Falls nein, halten Sie die Gefahr für vernachlässigbar, insbesondere unter dem Gesichtspunkt das zuletzt der ehemalige Bundesinnenminister vor Anschlägen von Terrorkommandos auf den Reichstag gewarnt hat?
- Stimmt es das die alten AKW nur 60 cm starke Betonhüllen haben, die für RPG7 leicht durchdringbar sind?
- Wie bewerten Sie die Gefahr von Flugzeugabstürzen? Sowohl m Stil eines 11.September als auch als Unfall? Stimmt es das die älteren KKW in Deutschland maximal gegen den Aufprall von Sportmaschienen, mittlere nur gegen den eines Düsenjägers geschützt sind?
- Halten Sie die bestehenden Katastrophenschutzmaßnahmen in und um München im Falle einer vergleichbaren Katastrophe in ISAR 1 für ausreichend?
- Waren oder sind Sie für Energieerzeugungsunternehmen tätig? Egal ob in einer Funktion als Berater, Aufsichtsratsmitgleid oder ähnliches.
Vielen Dank für Ihre Zeit