Frage an Christian Maaß von Sabiene W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Maaß,
hier habe ich einige Fragen zum mittleren Teil der Gaußstrasse, die mir Herr Grund bisher nicht beantworten konnte oder wollte. Vielleicht habe ich bei Ihnen mehr Glück.
1.) Der Fußweg, von der Barnerstrasse aus gesehen auf der linken Seite, ist ständig mindestens bis zur halben Breite zugeparkt. Kurz drauf erreicht man die Strecke auf der sich die Gehwegplatten in einem halsbrecherischen Zustand angehoben haben. Höhe Bauwagenplatz endet der Fußweg gänzlich bzw. ist komplett zugeparkt. Danach kann man gegebenenfalls Treppen erklimmen und am ”Vivo” auf dieser Seite weiterkommen, oder sich wundern, ob der Schotterstreifen (immerhin!) allen ernstes parkenden Autos vorbehalten bleiben soll bzw. es sich hier nicht vielleicht doch um einen zweckentfremdeten Gehweg handelt?
Möglicherweise können Sie mir ja Auskunft über Sinn und Zweck dieser Wegeführung näher bringen oder gar mitteilen, ob in naher Zukunft an eine Verbesserung des desolaten Ist-Zustandes gedacht ist.
2) Unerfreulich ist zudem das erhöhte Verkehrsaufkommen, insbesondere seit Inbetriebnahme des Parkhauses. Immer mehr Autofahrer nutzen die Gaußstrasse auch als Abkürzung. Leider häufig mit erhöhter Geschwindigkeit, ungeachtet der Lärmbelästigung durch Kopfsteinpflaster. Eine Tempo 30 Regelung wäre meines Erachtens dringend angeraten. Zumal auch gerne mal entgegen der Fahrtrichtung aufs Gaspedal getreten wird. Immerhin ist die Gaußstrasse für zahlreiche Kinder Teil des Schulwegs.
Lässt sich diesbezüglich etwas in die Wege leiten?
3) Die Markierung des Überwegs vor der Barnerstrasse ist nahezu verschwunden. Autofahrer halten regelmässig auf dem Fußgängerüberweg, da nunmehr nur noch der hintere Streifen auf dem Asphalt zu erkennen ist und somit wohl als Haltelinie fehlgedeutet wird. Gibt es eine sinnvolle Alternative zur weissen Farbe, die den Überweg als solchen dauerhaft kenntlich macht?
Über erhellende Antworten freue ich mich,
S. Wilhelm (Fußgängerin, Auto- und Radfahrerin)
Sehr geehrte Frau Wilhelm,
Als "Nachbar" in Ottensen teile ich grundsätzlich Ihre Kritik an der verkehrlichen Situation in der Gaußstraße. Als Bürgerschaftsabgeordneter kann ich jedoch nur sehr begrenzt eingreifen, da Ihre Fragen Angelegenheiten betreffen, die in der Zuständigkeit der Bezirksversammlung Altona liegen. Die Bezirksversammlung wäre auch der richtige Ort, um die von Ihnen vorgeschlagenen Initiativen (Tempo 30, Parkraumüberwachung, Fahrbahnmarkierung) einzuleiten. Auf Landesebene habe ich diese Möglichkeiten nur begrenzt, da sich die Bürgerschaft typischerweise mit Fragen von überörtlicher Bedeutung befasst. Der sinnvollste und einfachste Weg, ihre Anliegen voran zu bringen besteht daher darin, sich direkt an meine Kolleginnen und Kollegen der GAL-Fraktion Altona zu wenden. Sie erreichen den dortigen Fraktionsgeschäftsführer Lars Andersen unter der Telefonnummer 39 22 97. Wenn Sie mögen, kann natürlich auch ich diesen Kontakt für Sie herstellen, dafür bräuchte ich dann allerdings eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer von Ihnen.
Beste Grüße
Christian Maaß