Frage an Christian Maaß von Ulf S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Maß,
"Eine demokratische Partei sollte mit jeder demokratischen Partei reden können", da stimme ich Herrn Naumann und Frau Goetsch vorbehaltlos zu, empfinde auch die CDU-GAL Gespräche als politische Bereicherung. Wieso denn aber wurde eine demokratisch gewählte und erlaubte Partei ausgegrenzt?
Ich finde es tragisch, dass die Hamburger SPD und Grünen sich selbst und uns die Chance Naumann als Bürgermeister zu haben nicht geben will, nur weil sie mit einer Partei links von sich selbst nicht reden wollen.
Lieber geben Sie der CDU den Wahlsieg, als mit einer ihrem eigenen Programm sehr viel näher stehenden Partei Gespräche über eine Koalition einzugehen.
Können Sie mir das erklären?
Warum die Linken mit niemanden reden wollten, naja, ist eine eigenartige Partei, aber selbst die fangen an sich zu bewegen. Das die Grünen und die SPD jedoch unbeweglich bleiben und damit möglicherweise sogar den mehrheitlich gewollten und gewählten Wechsel verspielen wollen, das kann ich nicht verstehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ulf Steinvorth
Sehr geehrter Herr Steinvorth,
wie Sie richtig feststellen, haben sowohl SPD, GAL und Linke eine Koalition oder Tolerierung vor der Wahl ausgeschlossen, alle Parteien würden also nicht besonders glaubwürdig dastehen, wenn sie nun doch koalieren bzw. kooperieren. Ich stimme Ihnen jedoch zu, dass damit eine Unbeweglichkeit zementiert wurde, die dauerhaft in einem Fünf-Parteien-System nicht durchzuhalten ist und die auch nicht vernünftig wäre. Vor der nächsten Wahl wird man daher ernsthaft über entsprechende Optionen in allen genannten Parteien reden müssen.
Beste Grüße, Christian Maaß