(...) Was die Werbegeschenke angeht, so weiß ich nicht genau, worauf Sie sich im Einzelnen beziehen? Für die FDP NRW jedenfalls kann ich sagen, dass mit Werbegeschenken keine Geringschätzung des Wählers verbunden ist. Im Gegenteil, diese dienen am Infostand in der Fußgängerzone ja eher dazu, erst die Aufmerksamkeit zu gewinnen und dann mit dem Bürger über politische Inhalte ins Gespräch zu kommen. (...)
(...) Meines Erachtens ist die gegenwärtige Debatte etwas überdreht. Zur bisherigen Rechtslage ist das geplante Meldegesetz des Bundes nämlich eine Verbesserung, denn: Es sieht unter anderem erstens eine Widerspruchsmöglichkeit vor und zweitens müssen abfragende Unternehmen oder Behörden den Grund ihrer Abfrage angeben. (...)
(...) Und zu Ihrer zweiten Frage: So ist Koalitionsarbeit. Es gibt nur gemeinsame Anträge, die das Ergebnis interner Verhandlungen darstellen. (...)
(...) Dies hat die CSU bis dato aber abgelehnt. Also lieber den Spatz der Widerspruchslösung in der Hand statt der Taube der Einwilligungslösung auf dem Dach. Hier gibt es durch die öffentliche Debatte nun aber offenbar einen Kurswechsel beim Koalitionspartner, den wir gerne nutzen werden. (...)
(...) danke für Ihre Nachricht. Ihre Darstellung scheint mir nicht zu stimmen: 2011 hat die schwarz-gelbe Koalition auf Initiative der FDP die Zuverdienstgrenzen angehoben, die FDP wirbt für eine weitere Steigerung. http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/FDP-will-hoehere-Zuverdienstgrenzen-fuer-Hartz-IV-Empfaenger-artikel7943133.php Weshalb Sie eine weitere Verdienstbescheinigung vorlegen mussten, ist mir nicht bekannt. (...)
(...) Eine Gesellschaft, die sich in den Status quo verliebt, würde Menschen auch Aufstiegschancen versperren. Ein zeitgemäßer Wachstumsbegriff kann sich allerdings meines Erachtens nicht nur in Geld und Gütern erschöpfen, da stimme ich Ihnen zu. Er muss auch das Wachstum an Wissen und kulturellem Kapital umfassen. (...)