Frage an Christian Kühn von Helga W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kühn,
Ich möchte, dass alle Bundestagsabgeordneten meines Bezirks – und zwar aller Parteien (außer der AfD, die alles grundsätzlich schlimmer macht) – den Fragen nachgehen, die ich den Verantwortlichen nicht selbst stellen kann: Was wird dafür getan, dass das Impfen in Praxen besser organisiert wird? Wo liegen die Problemstellen und was wird getan, um sie zu lösen? Reden Sie mit Verantwortlichen von Ländern, in denen bisher erfolgreicher geimpft wird, um zu erfahren, wie der Impfprozess beschleunigt werden kann?
mfG Helga Würz
Sehr geehrte Frau Würz,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Die Organisation der Impfungen vor Ort liegt zwar in der Verantwortung der Bundesländer, dennoch ist unsere Fraktion im engen Austausch insbesondere mit den Kolleginnen und Kollegen in den Bundesländern mit grüner Regierungsbeteiligung. Selbstverständlich schauen wir dabei auch auf Länder, in denen es mit dem Impfen schneller voran geht als hierzulande.
Der wesentliche Problempunkt ist nach wie vor die Verfügbarkeit von Impfstoffen. Wären mehr Dosen verfügbar, könnte intensiver mit den Impfungen in ambulanten Arztpraxen gestartet werden. Daher kommt es jetzt darauf an, dass die seitens der Hersteller zugesagten Impfstoffdosen verlässlich geliefert werden und die Lieferungen des jüngst zugelassenen Impfstoffes von Johnson und Johnson zügig beginnen. Damit kann zügig mit den Impfungen auch in den Praxen begonnen werden. Darüber hinaus halten wir es für notwendig, dass das Terminmanagement bei den Impfungen optimiert wird. Es ist den vielen impfwilligen Menschen schlicht nicht zuzumuten, stundenlang in Hotlines oder mit der Online-Anmeldung zuzubringen. Das gefährdet nicht nur die Akzeptanz in die Impfungen, sondern auch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates.
Freundliche Grüße
Chris Kühn