Frage an Christian Kühn von Simone W. bezüglich Jugend
Guten Tag Herr Kühn,
als Mutter von Zwillingen die im August drei Jahre alt werden, war ich auf der Suche nach einem Kindergartenplatz.
Wir haben ein Angebot von 20 Stunden benötigt.
Die Zentrale Vergabe stelle in Tübingen hat uns jedoch mitgeteilt, das die Kindergartenplätze nicht einfach zu bekommen seien und wir zwei Ganztagsplätze zu je 48,5 Stunden buchen und bezahlen sollen und unsere Kinder eben nur 20 Stunden bringen sollen.
In meiner Funktion als Leiterin einer Krabbelgruppe und eines Zwillingstreffens in Tübingen habe ich nun mitbekommen, das ein Großteil der Eltern mit dem Verfahren zur Vergabe der Kindergartenplätze sehr unzufrieden sind.
Eltern die keine Ganztagsplätze möchten werden gezwungen diesen dennoch zu bezahlen oder eben keinen Kindergartenplatz zu bekommen
Eltern werden gezwungen ihr Kind bereits mit einem Jahr in Betreuung zu geben mit der Aussage, ansonnten müssen sie eben warten bis ihr Kind drei Jahre alt wird, da die Einrichtungen ungerne Kinder mit zwei Jahren aufnehmen
Teilweise werden Eltern gezwungen ihre Kinder länger als der Bedarf wäre in Einrichtungen zu lassen weil die Einrichtungen frühere Abholungen ablehnen.
Es gibt gewiss auch viele Eltern, die einen Ganztags Betreuungsplatz für ihr Kind brauchen, aber nicht so viele wie die Stadt Tübingen durch Aufzwingen erreicht
Teilweise werden Eltern gezwungen ihr Kind bereits in die Kita zu geben mit der Aussage sonst würden sie in dem Kindergarten ihres Vertrauens keinen Platz mehr bekommen können, da die Kita-kinder beim Wechsel in den Kindergarten immer bevorzugt aufgenommen werden
Nun meine Fragen:
Wie stehen Sie zu dem im Grundgesetz gegebenen Recht auf Pflege und Erziehung innerhalb der Familie
Wären Sie bereit eine Befragung der betroffenen Familien über den TATSÄCHLICHEN BEDARF und nicht den von Ihrer Grünen Regierung ERZWUNGENEN BEDARF zu unterstützen
Welche Maßnahmen schlagen sie zur fairen und kindgerechten Verteilung der Kindergartenplätze vor