Frage an Christian Kühn von Clemens W. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Kühn,
vielen Dank für Ihre Antwort zum Veggie-Day, die Sie schön verpackt haben.
Wenn Sie schreiben, dass Sie es sich "wünschen, dass öffentliche Kantinen dabei eine Vorreiterrolle einnehmen und einen Veggieday einführen", meinen Sie damit, dass Sie - sollten Sie in Regierungsverantwortung kommen - öffentliche Kantinen hierzu anhalten werden, also auf gut deutsch: Werden Sie dann öffentliche Kantinen veranlassen, einen Veggie-Day einzuführen?
Wenn Sie schreiben, dass "beim Veggieday die Menschen eingeladen werden sollen, diese [Alternativen zum Fleisch] auch zu kosten und zu probieren", meinen Sie damit, dass die Menschen dadurch, dass es in der Kantine/dem Restaurant an bestimmten Tagen kein Fleisch gibt, gezwungen werden sollen (was sollen sie auch sonst machen, wenn sie sich von der Kantine ernähren wollen), vegetarisch zu essen? Wieso wollen Sie nicht die Ausweitung des Angebots an vegetarischen Gerichten fördern sondern vielmehr alle Menschen, zumindest all diejenigen, die in die Kantine gehen, zwingen, zumindest einen Tag vegetarisch zu essen?
Wenn Sie schreiben, dass "es an der Zeit ist, eine gesellschaftliche Debatte über nachhaltige Formen der Tierhaltung und der Landwirtschaft zu führen. Der Veggieday bietet dafür eine wöchentliche Gelegenheit.", meinen Sie damit, dass diese Debatte nur einmal die Woche geführt werden sollte? Und glauben Sie ernsthaft, dass durch eine Zwangsmaßnahme Debatten geführt werden?
vielen Dank für Ihre Antworten!