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Christian Görke
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Frage von Angela M. •

Sehr geehrter Herr Görke, halten Sie die Interessen der BürgerInnen und die der Umwelt bezüglich der Ansiedlung von Red Bull in Baruth/Mark als ausreichend berücksichtigt?

Insbesondere in Bezug auf diese Punkte:

- Die Wasserentnahmeerlaubnis über 2,55 Millionen Kubikmeter wurde für die Versorgung der Bevölkerung & der Produktion von Mineralwasser gewährt, aber nicht für die Herstellung von Red Bull oder gar die Produktion von Dosen (noch dazu in einem Wasserschutzgebiet). Quelle: Wasserentnahmerlaubnis OWB-005/05AIIRE

- In Baruth zahlt Red Bull nur ca. die Hälfte des Preises, den sie an ihrem bisherigen Wunschstandort zahlen. Quelle: Wirtschaftsbericht des Eigenbetriebs Wabau (Wasserversorger), sowie die Stellungnahme aus dem schweizerischen Werk in Widnau, hier bezogen durch den Partner "Rauch": https://www.widnau.ch/politikinformationen/1089446

- Der aktuellen Öffentlichkeitsbeteiligung für das FNP-Verfahren liegt kein Umweltbericht bei, wohl aber dem BP-Verfahren. BürgerInnen sollten sich die Dokumente nicht aus unterschiedlichen Verfahren zusammensuchen müssen. Quelle: https://www.stadt-baruth-mark.de/bekanntmachungen/index.php

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Antwort von
Die Linke

Ich halte das Verfahren zur Ansiedlung von Red Bull in Baruth/Mark für problematisch. Es mangelt an Transparenz und demokratischer Mitbestimmung, da frühere Einwendungen von Bürgern bei der Änderung des Flächennutzungsplans nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Legitimität des Verfahrens auf.

Darüber hinaus sind die ökologischen Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Grundwasserressourcen und der Lärmemissionen für angrenzende Erholungsgebiete nicht zu vernachlässigen. Zwar ist die Schaffung von Arbeitsplätzen positiv, doch muss dies immer mit sozialen und ökologischen Interessen abgewogen werden.