Frage an Christian Gaebler von Margot M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Miehra,

vielen Dank für Ihre Frage. Das Thema wurde tatsächlich mehrfach in der BVV behandelt, es gibt dazu auch einen auf Antrag der SPD gefassten Beschluss, in dem die Einrichtung einer Ampel gefordert wird. Das Bezirksamt und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung haben dies geprüft.

Ich darf Ihnen nachfolgend Auszüge aus der Stellungnahme des Bezirksamts zum BVV-Beschluss zur Kenntnis geben:

"Der Anlass waren Bürgerbeschwerden aufgrund von schwereren und leichteren Unfällen, die sich im Laufe der Jahre immer wieder ereigneten. Da die Anordnung einer Lichtzeichenanlage aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens nicht in Betracht kommt, die Erhöhung der Verkehrssicherheit aber dringend geboten ist, wurden im Bereich des Zebrastreifens Maßnahmen angeordnet, die dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Verkehrszeichen und Markierungen auf der Fahrbahn verbessern. Dies soll durch folgende bauliche Maßnahme erreicht werden:

Der 3,50 m breite Fahrstreifen mit dem 2 m breiten Angebotsstreifen führt immer wieder zur Nichtbeachtung des bei Fußgängerüberwegen geltenden Überholverbotes. Wiederholt wurde beobachtet, dass ein östlich des Fußgängerüberweges nach links abbiegender Pkw verkehrsbedingt anhält und der nachfolgende Verkehr rechts an diesem unter Missachtung des Zebrasteifens
vorbeifährt - auch um in die Laubenheimer Straße einzubiegen. Das ist aufgrund der Breite des Angebotsstreifens von 2 m möglich. Fußgänger auf dem Überweg sind dadurch einer großen Gefahr ausgesetzt. Der Radfahrstreifen in dem Bereich vor dem Fußgängerüberweg wird jetzt baulich so angelegt und von der Richtungsfahrbahn abgetrennt, dass ein Überfahren nicht mehr möglich
sein wird. Die Kosten werden auf ca. 6.500 EUR geschätzt."

Es wird nun zu beobachten sein, ob diese Maßnahmen nach ihrer Umsetzung zu einer Verbesserung der Situation führen. Zugleich ist anzustreben, die Schülerlotsen wieder einzusetzen, wenn die Unfallgefahr reduziert wurde. Falls die genannten Maßnahmen nicht greifen, ist aus meiner Sicht eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Gaebler