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Christian Gaebler
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Frage von Simon B. •

Frage an Christian Gaebler von Simon B. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Gaebler,

ich habe eine kleine Tochter, die in zwei Jahren in die Schule kommen wird und seit ihrem 1. Geburtstag in den Kindergarten geht.
1) Wie kann die Verkehrssituation an und um Kitas und Schulen sicherer gemacht werden (generell/ am Rüdesheimer Platz/ Aßmannshauser Straße)?
2) Warum wurde im Zuge des Neubaus der Ampelanlage Mecklenburgische Straße Ecke Forckenbeckstraße die Kreuzungssituation scheinbar nicht entschärft, so dass Kinder und ältere Mitbürger kaum eine Chance haben, in einer Ampelphase von einer Seite der Mecklenb. zur anderen zu kommen; mal abgesehen von rasanten Linksabbiegern aus der Forckenbeckstraße, die auch mich zu manchem Sprint (bei wohlgemerkt grüner Fußgängerampel) veranlaßt haben?
3) Werden im Bezirk bald mehr Fahrradstreifen (Velorouten) eingerichtet, die es gerade "kleinen" Familienmitgliedern leichter machen würden, eines Tages am Verkehr teilzunehmen?

Vielen Dank vorab für die Beantwortung!

Simon Becker
kfm. Angestellter

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Becker,

vielen Dank für Ihre Fragen aus dem Verkehrsbereich. Für die von Ihnen angesprochenen Probleme ist nach der Veränderung der Zuständigkeiten bei den Straßenverkehsbehörden vorrangig das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zuständig und nicht mehr die Landesebene. Diese Veränderung haben wir vorangetrieben, damit mehr vor Ort entschieden werden kann. Deshalb gebe ich Ihre Fragen auch an unsere Fraktion in der BVV weiter.

Aus meiner Sicht sind im Schulumfeld vor allem die Anlage von Querungshilfen (Gehwegvorstreckungen, Mittelinseln, Fußgängerüberwege/ "Zebrastreifen") und Tempobeschränkungen einschl. der Überwachung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erfoderlich. Am Rüdesheimer Platz könnte durch Querungshilfen im Bereich der U-Bahnausgänge eine Verbesserung erfolgen. Im Kreuzungsbereich Spessartstr./ Aßmannshauser Str./ Homburger Straße ist die Verkehrslage insbesondere für Kinder aufgrund der großen Entfernungen und der Vielzahl einmündender Straßen schwer zu überschauen. Hier sollte noch einmal über Veränderungen nachgedacht werden.

Ein "hausgemachtes" Problem sind generell die vielen Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Kita oder Schule bringen, in zweiter Spur parken oder selbst mit gelegentlich überhöhter Geschwindigkeit in den Schulwegbereichen unterwegs sind. Hierzu sollte auch innerhalb der Elternschaft ein kritische Diskussion erfolgen.

Zur Situation an der Einmündung Forckenbeckstraße in die Mecklenburgische Straße werde ich eine Überprüfung der Grünzeiten veranlassen. Warum dies beim Neubau nicht entsprechend verändert wurde, kann ich Ihnen im Moment nicht beantworten. Bzgl. des Problems der Linksabbieger muss vermutlich ein deutlicherer Hinweis auf die querenden Fußgänger erfolgen.

Zu den Velorouten:

Wir haben in den vergangenen Jahren sichergestellt, dass trotz knapper Haushaltsmittel auf Landesebene 5 Mio. Euro jährlich für die Förderung des Fahrradverkehrs zur Verfügung stehen. Mit diesen Mitteln wird auch die Ausweitung der Fahrradrouten einschließlich der Ausschilderung vorangetrieben. Dies soll auch weiterhin im Haushalt verankert bleiben.

Grundsätzlich sollen nur noch Fahrradstreifen auf der Fahrbahn angelegt werden, dies ist kostengünstiger und die Radfahrer/innen sind damit mehr im Blickfeld der Autofahrer/innen. In der Uhlandstraße wurde und wird dies bereits umgesetzt, ebenso am Breitscheidplatz. In der Regel kann dies aber nur im Zuge anstehender Straßenumbau- oder Sanierungsarbeiten realisiert werden.

Für Nachfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Gaebler