Frage an Christian Gaebler von Kurt P. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Gaebler,

zunächst vielen Dank für Ihre rasche Antwort, in der Sie allerdings, wie bereits Herr Gabriel selbst, als Erklärung allein ein Missverständnis in der Interpretation seines Zitates sehen.

Dem halte ich entgegen: Selbst für den Fall, dass Ihre wie des Herrn Gabriels nachträgliche Sichtweise zutreffen sollte, insbesondere der Parteivorsitzende einer Partei wie der SPD, die den politischen Führungsanspruch moderiert, unmissverständlich und klar zu formulieren imstande sein sollte.
Im zweiten Teil Ihrer Antwort weisen Sie zurecht auf die Notwendigkeit hin, eine nicht ausgrenzende, zusammenführende und nicht spaltende Debatte zu führen. Ich stimme Ihnen ausdrücklich wie selbstverständlich zu.

Doch was bewegte Sie, diesen Hinweis, ausgerechnet auf meine Fragestellung an Sie, überhaupt zu geben? Wer noch, ausgenommen einiger Rechtsparteien und deren Anhänger, grenzt aus, spaltet und verhindert die Zusammenführung der Bürger nennenswert?

Bietet beispielsweise für Sie Herr Gaebler, wie ggf. für Ihren Parteivorsitzenden Gabriel, allein schon das Benennen und Analysieren der Fehlentwicklungen im Bereich Migrationspolitik, bereits den Anlass, diejenigen die dies tun, als Spalter und Ausgrenzer zu verdächtigen?

Mit freundlichen Grüßen
Kurt Pohl