Frage an Christel Sprößler von michaela k. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Was werden Sie tun, um die existenzbedrohenden und unsinnigen Sanktionen der Jobcenter zu mindern, bzw. abzuschaffen, wegen derer niemand in Arbeit kommt, am allerwenigstens alleinerziehende Mütter. Beispiel aus meiner eigenen sozialen Beratungspraxis: Mutter mit 3 kleinen Kindern, hat Termin bei Jobcenter versäumt, weil eines ihrer Kinder krank war und sie sich kümmerte. Daraufhin bekam sie eine befristete Leistungskürzung (Hartz IV), wegen der sie die Stromabschläge in den betroffenen Monaten nicht mehr aufbringen konnte. Sie wurde mit Stromsperre bedroht. Das Jobcenter hat ihr daraufhin ein Darlehen für die Stromrückstände gegeben, das durch monatliche Einbehaltung gezahlt wird. Hat sie jetzt eine Arbeit? War das sinnvoll? Wieso ist so etwas möglich?
Sehr geehrte Frau Kobialka,
das was Sie schildern macht mich betroffen. Es zeigt mir, dass wir mit unserem Vorhaben die Rahmenbedingungen in den Jobcentern und deren personelle und finanzielle Ausstattung so zu verbessern, so dass eine individuelle Unterstützung auch geleistet und eine hohe Beratungs- und Förderqualität sichergestellt werden können, ein ganz wichtiger Schritt ist. So können und wollen wir die Interessen, Belange und Lebensumstände der Arbeitslosen stärker berücksichtigen und ihre Rechte stärken.
Herzliche Grüße
Christel Sprößler