Frage an Christel Riemann-Hanewinckel von Michael H. bezüglich Wirtschaft
Ihre Partei huldigte gestern ihren Erfolg bei der Einigung zum Post-Mindestlohn.
Wurden die Diäten der Abgeordneten aus dem "Osten" bei der kürzlich vorgenommenden Erhöhung auch um ca. 10% gegenüber derer aus dem "Westen" gekürzt, wie Sie es gestern für die "Ost"-Briefträger für richtig befanden?
Sehr geehrter Herr Harr,
vielen Dank für Ihre Frage vom 30. November 2007.
Bei der Festsetzung der Abgeordnetenbezüge wird kein Unterschied zwischen Abgeordneten aus West und Ost gemacht. Bei Löhnen und Gehältern hingegen und infolge dessen auch bei den Renten, gibt es diese Unterscheidung leider noch immer.
Ich bin sehr froh, dass die Hartnäckigkeit der SPD dazu geführt hat, im Postdienstleistungsbereich einen Mindestlohn für die Beschäftigten zu erreichen.
Hier bestand die Gefahr, dass eine ganze Branche durch massives Lohndumping auf ein nicht mehr existenzsicherndes Niedriglohnniveau gedrückt wird.
Weil mit unserem Koalitionspartnern CDU und CSU ein gesetzlich geregelter bundesweit geltender Mindestlohn nicht durchzusetzen ist, werden wir nun Schritt für Schritt dafür sorgen, das weitere Branchen in das Entsendegesetz einbezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christel Riemann-Hanewinckel