Frage an Christel Riemann-Hanewinckel von Lars K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Riemann-Hanewinckel,
ich möchte Ihnen in zwei Zusammenhängen Fragen stellen.
Zunächst: Vor einem guten halben Jahre wandte ich mich auf dieser Seite mit einer Frage zu Ihrer Haltung zum Mindestlohn an Sie. Für Ihre Antwort bedanke ich mich.
Wie hat sich Ihr zugesagtes Engagement in der Zwischenzeit in Abstimmungsverhalten und Ausschußmitarbeit geäußert?
Der zweite Fragekomplex bezieht sich auf einen Presseartikel vom heutigen Tage. Spiegel Online berichtet unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630324,00.html darüber, daß Putzdienstleister im Bundestag - also die Menschen, die täglich dafür sorgen, daß Ihr Arbeitsplatz im Bundestag, Frau Riemann-Hanewinckel, gereinigt wird - durch Unterlaufen der branchenbezogenen Mindestlohnregelung z. T. effektiv mit einem Stundenlohn von €3,56 "entlohnt" werden. War Ihnen das bekannt? Wie darf man sich das Verhältnis einer sozialdemokratischen Abgeordneten zu Menschen, die im eigenen Umfeld Raumpflegetätigkeiten durchführen vorstellen, wann haben Sie sich das letzte Mal mit den Reinigungskräften unterhalten? Waren Arbeits- und Entlohnungsbedingungen dabei jemals ein Thema?
Wie werden Sie auf diese Information - so Ihnen der Sachverhalt bisher noch nicht bekannt war - reagieren? Können die Raumpfleger darauf hoffen, daß sich durch Ihr Engagement kurzfristig etwas an ihrer Lage ändert?
Mit freundlichen Grüßen