Frage an Christel Humme von Philipp H. bezüglich Senioren
Wird wegen der Eurbonds die Rente - um 16%gekürzt? Noch hat keiner die Katze aus dem Sack gelassen Aber am größten Haushaltsposten im Bundeshaushalt wird die SPD man wohl auch einkürzen - sollten die Eurobonds kommen:
1) von den 244 Milliarden Euro Budget der Rentenversicherung kommen 80 Milliarden vom Bundeszuschuss zur Rentenversicherung (2011).
2) 40 Milliarden pro Jahr soll unsere Staatsverschuldung wegen der Eurobonds mehr an Zinsen kosten, laut Berecchnung des Bundes der Steuerzahler. Wo soll denn das Geld herkommen?
3) Entscheidet man sich für die Kürzung des Bundeszuschusses zur Rentenversicherung um 40 Milliarden, so sind das etwa 16 % des Gesamtburgets. Dieses Geld steht den Rentnern nich mehrt zur Verfügung.
Kommt die Rentenkürzung um 16% ?
Wir wisse es nicht! Die Eurobond-Beführworter haben uns noch nicht gesagt wo das Geld herkommen soll. Man kann es nur vermuten. Es gibt aber nur zwei prinzipielle Optionen:
Steuern rauf - und/oder - sozial einkürzen !
Manche meinen, man kann bei den Reichen die Steuern erhöhen, doch die sind dann wahrscheinlich schon längst in die Steuer- und Bankenoasen geflüchtet, die wir mit den Eurobonds subventionieren (z.B. Irland). Wahrscheinlich zahlt der kleine Mann - und es wird gekürzt.
UNd was ist wenn Deutschland im Rahmen der Eurbonds für die Staatsanleihen von Pleitestaaten einspringen muss? Bekommen wir dann die größten je dagewesenen sozialen Einschnitt?
Wo schneidet die SPD für die Eurobonds sozial ein?
Sehr geehrter Herr Hienstorfer,
ich kann Ihre Besorgnis angesichts der aktuellen Diskussionen um den Euro und die unsägliche Zick-Zack-Politik der schwarz-gelben Bundesregierung gut nachvollziehen.
Ich glaube, nach aktuellem Stand müssen Sie sich keine akuten Sorgen um die Zukunft des solidarischen Rentensystems machen. Ihre Sorgen könnten allerdings dann begründet sein, wenn die private Vorsorge, die für Rentnerinnen und Rentner zusätzlich zur gesetzlichen Rente immer wichtiger wird, durch riskante Spekulationen auf den Finanzmärkten in Gefahr gerät.
Daher fordert die SPD seit langem wirkungsvolle Maßnahmen, um Bürgerinnen und Bürger vor den Folgen unverantwortlicher Finanzspekulationen zu schützen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten setzen uns daher für eine harte Regelung der Finanzmärkte ein.
Für weitere Auskünfte möchte ich Ihnen empfehlen, sich an Ihren für Erlangen zuständigen bayerischen Bundestagsabgeordneten zu wenden, den Sie hier finden:
http://www.bundestag.de/bundestag/wahlen/wahlkreise09/index.html?wknr=242
Mit freundlichen Grüßen
Christel Humme