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Christel Humme
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Christel Humme von Gerhard R. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau Humme,

http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3092109/Offiziere_im_Unterricht%3A_Protest_gegen_Werbefeldzug_in_Schulen__

Ob die Bundeswehr angesichts ihrer Nachwuchssorgen an Schleswig-Holsteins Schulen
Werbung betreiben darf, darüber ist jetzt ein heftiger Streit entbrannt. Ein Lübecker Initiativkreis „Schulfrei für die Bundeswehr“ läuft Sturm, will alle Schulen anschreiben.

Schulkonferenzen sollen aufgefordert werden, sich gegen eine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr auszusprechen. Falls Bundeswehr- Veranstaltungen an Schulen dennoch stattfinden, solle die Teilnahme für die Kinder freiwillig sein. Eltern gehörten benachrichtigt. Auch die Lehrer-Gewerkschaft GEW und die Nord-Grünen äußern den Verdacht, dass die Schulen der Bundeswehr im Kampf gegen Nachwuchssorgen behilflich sein sollen.

„Die Bundeswehr spricht schon 14-Jährige an“, beklagt Horst Hesse, Sprecher von Terre des hommes Lübeck. Damit werde gegen die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verstoßen, fährt Hesse schweres Geschütz auf. Nach Auskunft von Lehrkräften informierten Soldaten in den Schulen einseitig, gingen zum Beispiel auf die Gefahren von Auslandseinsätzen der Bundeswehr nicht ein oder verharmlosten sie. „Anwesendes Lehrer-Personal ist den rhetorisch geschulten Offizieren oftmals nicht gewachsen“, beklagt Pastor Volker Bethge vom Friedensforum Lübeck. Es sei höchst bedenklich, wenn versucht werde, junge Menschen unter Einsatz moderner Medien und subtiler psychologischer Ansprache für die Bundeswehr zu gewinnen. „Rekrutierung hat an unseren Schulen nichts zu suchen“, sagt auch die Landtagsabgeordnete Anke Erdmann (Grüne). Mit Steuergeldern werbe schließlich auch niemand für andere Berufe, denen der Nachwuchs fehle.

Im vorstehenden Auszug geht es um die Tätigkeit von Wehrdienstberatungsoffizieren in der Schule. Wo liegt der pädagogische Nutzen für die Schüler/innen?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Reth,

danke für Ihre Mail.

Als direkt gewählte Abgeordnete des nördlichen Ennepe-Ruhr-Kreises konzentriere ich mich neben meiner Arbeit als stellvertretende Ausschussvorsitzende und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Vorsitz der AG Gleichstellungspolitik meiner Fraktion auf die zahlreichen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger "meines" Wahlkreises, die mich überwiegend per Post, Mail, Telefon oder auch über Abgeordnetenwatch erreichen.

Daher bitte ich um Ihr Verständnis, wenn ich Sie mit Ihrer Frage zur Einschätzung von Informationsbesuchen der Bundeswehr an Schulen die für Ihren Wohnort Schönwalde zuständigen schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten verweise. Diese finden Sie in diesem Portal http://www.abgeordnetenwatch.de/abgeordnete-337-0.html oder auf der Internetpräsenz des Bundestages
http://www.bundestag.de/cgibin/wkreis2009neu.pl

Mit freundlichen Grüßen
Christel Humme