Frage an Christel Humme von Klaus F. bezüglich Umwelt
Wie stehen Sie und die SPD zur unkonventionellen Gasförderung (fracking) und zur Änderung des Bergrechts durch den Bundesrat?
Sehr geehrter Herr Fechner,
herzlichen Dank für Ihre Mail zum Thema „Fracking“.
Ich beobachte diese Gasbohrungen auch bei uns in NRW mit Skepsis. Es ist sicherlich richtig, nicht nur verstärkt regenerative Energien wie Solar und Windkraft auszubauen, sondern auch die bei uns in Deutschland vorhandenen fossilen Energieträger zu nutzen.
Allerdings darf dieser Abbau keinesfalls durch potenziell riskante Abbauverfahren erfolgen. Der Schutz des Grundwassers und damit der Lebensgrundlage für uns und die nachfolgenden Generationen muss höchste Priorität haben und bei allen Abbauverfahren stets gewährleistet werden. In diesem Zusammenhang bin ich dafür, das Bergrecht um entsprechende Auflagen bei Umweltverträglichkeitsprüfungen zu erweitern.
Ein aktueller Bericht der NRW-Landesregierung unterstreicht, dass bei einer Gesamtbetrachtung den Belangen einer sicheren Energieversorgung aus Energieträgern mit einer möglichst geringen CO2 Emission ebenso wie den berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Umwelt Rechnung getragen werden muss. Das dieses Verfahren durchaus nicht ohne Risiko ist, zeigt beispielsweise ein Gutachten der Universität Manchester auf:
http://www.co-operative.coop/PageFiles/344773080/The-Co-operative-Shale-Gas-Report-120111.pdf
Es bestätigt die Gefahr einer Grundwasserverunreinigung, falls bei der Schiefergasgewinnung Konstruktions- bzw. Betriebsfehler auftreten.
Ich werde meine Skepsis auch gegenüber den Umweltpolitikerinnen und Umweltpolitikern meiner Fraktion äußern, die sich im kommenden Monat in ihrem Fachausschuss mit dem Thema „Fracking“ beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Christel Humme
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herzlichen Dank für Ihre Mail.
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