Frage an Christa Klaß von Claus B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Klaß,
wie stehen Sie zur Genmanipulation bei Zuchtpflanzen und Zuchttieren und deren Anwendung in der Landwirtschaft?
Entsteht hierdurch eine Abhängigkeit der betroffenen Landwirte von den Agrarkonzernen (Stichwort Terminatorgen)?
Mit freundlichen Grüßen,
Claus Blauer
Sehr geehrter Herr Blauer,
die wachsende Weltbevölkerung, der Bedarf nach hochwertigeren Nahrungs- und Energiepflanzen und der Klimawandel sind Herausforderungen, für deren Lösung die grüne Gentechnik ein wichtiger Baustein sein kann. In der Pflanzengentechnik liegt die Möglichkeit, den Hunger und Mangelernährung in der Welt zu bekämpfen, gerade bei immer knapper werdenden Bodenressourcen. An dieser wichtigen Zukunftstechnologie muss in Deutschland und Europa intensiv geforscht werden um eben nicht den großen internationalen Konzernen den Weltmarkt zu überlassen. Der Forschungsstandort Deutschland und Europa hat die moralische Verpflichtung das Wissen und die Technologien der Agrarforschung der Weltbevölkerung zur Verfügung stellen. Die Politik muss dafür einen sicheren und klaren Rahmen geben.
Im internationalen Recht ist durch den Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) der Umgang festgeschrieben:
Mit freundlichen Grüßen
Christa Klaß