Frage an Christa Klaß von Dirk R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Klaß,
als Vater eines Sohnes habe ich alles Verständnis für Ihre Bedenken hinsichtlich des Jugendschutzes.
Leider sind Ihre Ausführungen teilweise aber auch irreführend:
Das "Experimentieren" mit E-Zigaretten schafft doch keine Abhängigkeit. Im Umkehrschluss hieße es doch andonsten, dass jeder, der schon einmal an einer konventionellen Zigarette gezogen hat, heute schwerst nikotinabhängig sein müsste.
Was nützt es den Nutzern der E-Zigarette in Deutschland, dass in 18 EU-Statten der Verkauf von Arzneimitteln auch außerhalb von Apotheken erlaubt ist? In Deutschland ist das nach wie vor das Privileg der Apotheken. Oder wollen Sie daran etwas ändern?
Zu guter Letzt sei die Frage erlaubt, was denn mit der E-Zigarette geheilt werden soll, denn ein Heilungsansatz sollte doch die Voraussetzung für die Einstufung als Arzneimittel sein.
Es bleiben viele Fragen offen, auf die ich gerne Ihre Antwort höre.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Raschke
Sehr geehrter Herr Raschke,
vielen Dank für Ihre Antwort. Der Verkauf von Pharmazeutika wird, wie bereits erwähnt, innerhalb der Mitgliedsstaaten geregelt. Die E-Zigarette wird zurzeit als Alternative zur Nikotinzigarette unter der Vorgabe "weniger Rauchen" oder "Raucherentwöhnung" beworben. Über die Auswirkungen von Werbung kann man in der Tat streiten. Um allerdings Missbrauch vorzubeugen, braucht es eine Regulierung.
Mit freundlichen Grüßen
Christa Klaß