Frage an Carsten Schneider von Peter R. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schneider,
seit Wochen erschüttern heftige Turbulenzen die internationalen Finanzmärkte. In diesem Umfeld plant die Bundesregierung, die Deutsche Bahn AG teilzuprivatisieren, der Börsenstart ist für den 27. Oktober geplant. Experten prognostizieren, dass statt der geplanten 8 Milliarden Euro durch den Börsengang nun nur gut die Hälfte erlöst werden kann. Wie bewerten Sie als haushaltspolitischer Sprecher Ihrer Fraktion den Zeitpunkt des geplanten Börsengangs?
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Roether
Sehr geehrter Herr Roether,
tatsächlich wäre ein Börsengang der Deutschen Bahn in der jetzigen turbulenten Situation auf den Finanzmärkten ungewiss. Deshalb ist das Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht. Wir werden den Börsengang jedoch nur dann ermöglichen, wenn das Marktumfeld sich wieder verbessert hat.
Dabei wird es wie geplant bei der Teilprivatisierung bleiben. Die daraus gewonnenen Einnahmen sollen zum einen die Eigenkapitalbasis der Deutschen Bahn AG stärken, zum anderen fließen sie in Investitionen in das Schienennetz, in die Lärmvorsorge, in die Bahnhöfe, in neue Bahntechnologie und in Umladeterminals.
Da die derzeit zu erwartenden Erlöse wahrscheinlich deutlich geringer wären als ursprünglich angenommen, ist es nur konsequent, ein besseres Marktumfeld für die Teilprivatisierung abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Schneider
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