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Carsten Schneider
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Frage von Dieter C. •

Frage an Carsten Schneider von Dieter C. bezüglich Medien, Kommunikation und Informationstechnik

Guten Tag Herr Schneider,
sie schießen gegen die CDU und deren Ablehnung zur Erhöhung des Rundfunksbeitrages. Gleichzeitig führen Sie aus der Beitrag sei seit 11 Jahren nicht erhöht worden. Dies ist aber nur bedingt richtig da durch die Beitragsreform / Haushalte etc. mehr Beitragseinnahmen erfolgte. Gerne würde ich von Ihnen erfahren ob es vertretbar ist die Rundfunkbeiträge zu erhöhen um die Einnahmen der Fußballbundesliga zu steigern oder aber um die überzogenen Kosten von Eigenproduktionen zu erstatten. Kommen die öffentl. rechtlichen Sender überhaupt noch ihrem Auftrag nach oder stehen sie nicht auch in gegenseitiger Konkurrenz. Brauchen wir 16 Regionalprogramme. Gerne erwarte ich eine Stellungsnahme von Ihnen.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Conradt,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, für deren späte Beantwortung ich um Entschuldigung bitte. Natürlich leistet sich Deutschland im internationalen Vergleich eine große öffentlich-rechtliche Medienlandschaft. Aber ich bin der Meinung, dass die Öffentlich-Rechtlichen gerade in diesen Zeiten gestärkt werden müssen und nicht geschwächt werden dürfen.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat die wichtige Aufgabe, ein vielfältiges, ausgewogenes und gut recherchiertes Angebot zu zeigen. Demokratie lebt vom öffentlichen Diskurs, der zu einem großen Teil über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk übertragen wird. Er stellt Meinungsfreiheit und -vielfalt sicher und bietet ein Programm für alle an. Das kostet natürlich auch Geld, denn es geht darum, inhaltliche Vielfalt und unabhängige Qualität zu bieten, wie sie so über den freien Markt nicht allein gewährleistet werden kann.

Die Hauptfinanzierungsform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist der Beitrag. Die Summe der Erhöhung wurde von einer unabhängigen Kommission errechnet, die den Anstalten akribisch auf die Finger schaut.

Mit freundlichen Grüßen
Carsten Schneider

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