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Carsten Schneider
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Frage von Werner F. •

Frage an Carsten Schneider von Werner F. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Schneider!

Ich hätte sehr gern den Verkehrsminister selbst befragt aber ich bin mir sicher das Sie ihm diese Frage auch stellen! Es ist nicht zu verstehen das es eine endlose Diskussion über die Maßnahmen gegen Falschfahrer auf Autobahnen gibt!? Das Vorhaben vom Verkehrsminister - umständliche Warnanlagen zu ungeheuren Preisen zu installieren - befremdet jeden vernünftigen Autofahrer.
- Wieso ist es nicht möglich durch Reifenkrallen die bei der Einfahrt auf Autobahnabfahrten installiert werden Falschfahrer sofort und ohne Gefahr für andere daran zu hindern solche Gefahren zu unterbinden?
- es wäre ein Schaden den der Falschfahrer selbst zu Verantworten hätte und zusätzlich eine Strafe für 2 oder 4 neue Reifen fällig plus die Ahndung durch Ordnungsbehörden?
- aufwendige Technik muss nicht installiert werden und die Betreffenden Falschfahrer müssen für Ihre Blödheit auch selbst aufkommen
- unschuldige würden vor den krassen Folgen sofort geschütz weil die Falschfahrer mit zerstörten Reifen garnicht weiterfahren könnten!?

Vielen Dank für Ihre Antwort schon mal im Vorraus

MfG Werner Fürle

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fürle,

Sie können den Bundesverkehrsminister über http://www.abgeordnetenwatch.de/ jederzeit selbst befragen. Da mich die Antwort auf Ihre Frage allerdings auch interessiert, habe ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt und erfahren, dass er die Installation der von Ihnen angesprochenen Krallen ablehnt. Seine Gründe möchte ich Ihnen im Folgenden mitteilen.

Ein wesentliches Kriterium für die Straßenausstattung sei, dass von einem verkehrstechnischen System keine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern ausgehen dürfe. Eine solche Gefährdung läge durch eine automatisch ausgelöste Blockade einer Ausfahrtrampe durch Krallen jedoch vor und beträfe nicht nur den Falschfahrer, sondern auch Unbeteiligte. Das auf einer BAB-Rampe stehende manövrierunfähige Fahrzeug würde eine erhebliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen, die anhalten oder ausweichen müssen. Mit dem Aussteigen der Insassen wäre in dieser Situation zudem zu rechnen. Hiermit wären zusätzliche nicht mehr abschätzbare Gefahren für den sicheren Ablauf des Straßenverkehrs verbunden. Darüber hinaus unterlägen die Mechanik und der Antrieb der Blockadevorrichtung hohen Belastungen durch Lastwechsel unterschiedlicher Fahrzeugmassen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, durch Tausalz und Verschmutzung sowie unterschiedliche Witterungsbedingungen, welche die Zuverlässigkeit und die Dauerhaftigkeit negativ beeinflussen könnten und einen hohen Wartungs- und Kontrollaufwand erfordern würden.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Schneider

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