Frage an Carsten Schneider von Olaf N. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schneider,
in der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland werden Sie heute (9. Dez. 2010) mit verschiedenen Aussagen zur Hypo Real Estate zitiert:
- "Fass ohne Boden" oder "Fraglich sei, ob der Markt eine solche Bank noch brauche." oder "Ich sehe nicht, wer die Hypo Real Estate übernehmen soll", sagte der Abgeordnete am Mittwoch in Frankfurt. Er hält die Bank für unverkäuflich - schon gar nicht für die 10 Mrd. Euro, die der Staat bisher an Kapital eingeschossen hat."
Da Sie auch dem Parlamentsgremium zur Kontrolle des staatlichen Stabilisierungsfonds SoFFin angehören stelle ich Ihnen folgende Fragen:
- Warum spekulieren Sie über die Zukunftsaussichten der Deutschen Pfandbriefbank AG als Mitglied des Parlamentsgremiums?
- Sollte man nicht als Mitglied des Parlamentsgremium zur Kontrolle des SoFFin hier etwas Zurückhaltung wahren?
- Warum sollte nicht alles versucht werden, die Deutsche Pfandbriefbank AG marktfähig zu machen und zu veräußern, damit der Schaden für den deutschen Steuerzahler kleiner wird oder sich negiert?
- Meinen Sie nicht, dass diese Spekulationen hier eher zu Lasten des deutschen Steuerzahlers gehen?
- Teilt der SoFFin Ihre Einschätzung zu den Marktchancen der Deutschen Pfandbriefbank AG?
- Warum sollte der Finanzmarkt nicht Bedarf für einen soliden Staats- und Immobilienfinanzierer haben? Verfügen Sie hier über eine Expertise aus Ihrer Zeit bei der Volksbank oder Sparkasse?
Viele Grüße
Olaf Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
ich bedanke mich für Ihre Anfrage zum Thema Hypo Real Estate. Eine ausführliche Begründung meiner Position können Sie in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel nachlesen, den Sie hier finden:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ich-plaediere-fuer-eine-abwicklung-der-hre/1939886.html
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Schneider