Frage an Carsten Lübbert von Michael P. bezüglich Umwelt
Thema: Erneuerbare Energie
Sehr geehrter Herr Lübbert,
auch Energie aus erneuerbaren Quellen muss letztendlich zum Verbraucher transportiert werden. Speziell die Windernergie-Anlagen sollen in den nächsten Jahren deutlich zunehmen und damit auch die zu transportierende "Menge" an Strom.
Schon heute reichen die vorhandenen Netzt kaum aus. Wie sehen Sie eine Lösung für dieses Problem,ohne die Landschaft mit noch mehr Starkstrommasten zuzupflastern?
Mir freundlichem Gruß
Michael Pache
Sehr geehrter Herr Pache,
ob regenerative Energien oder dezentrale Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung, die Zukunft unserer Energieerzeugung verlangt nach neuen Strukturen. Die Idee von europaweiten Stromnetzen brachten bisher mehr Probleme als Nutzen. Auch die eingerichtete Strombörse ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Kleinere Netzwerke bringen durchaus Vorteile. Große Netzwerke nutzen in erster Linie den Anbietern, die als Globalplayer naturgemäß nur mäßiges Interesse an funktionierenden regionalen Strukturen haben. Technisch ist die unterirdische Verlegung von Hochspannungskabeln heute nur noch ein finanzielles Problem. Die Aktivitäten der Wählervereinigungen in Schleswig-Holstein haben bereits mit großem Erfolg neue Hochspannungsleitungen verhindert. Ich selbst war an den Aktivitäten gegen die Trasse Krümmel - Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. Angeregt durch unseren Widerstand, wurde/wird diese Trasse nun unterirdisch verlegt.
Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Lübbert