Frage an Carsten Lübbert von Ingo G. bezüglich Tourismus
Sehr geehrter Herr Lübbert,
Schleswig-Holstein gewinnt als Tourismus Ziel in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Es werden jedoch immer mehr Gebiete für Windparks genehmigt, die off-shore als auch im Binnenland die Nutzung stark einschränken bzw. unterbinden. Attraktive touristische Infrastruktur wie etwa Radwanderwege,Reitwege etc. sind dort nicht mehr gegeben, da die Betreibergesellschaften aus sicherheitstechnischen Überlegungen die Nutzung der anliegenden Flächen untersagen.
diese Einschränkungen sind meines Erachtens nicht sozialverträglich und
vernichten auf Dauer mühsam die touristisch nutzbare Infrastruktur unseres Landes!
Wie stehen Sie zu diesem Punkt
Mit freundlichen Grüßen
I. Gosch
Sehr geehrter Herr Gosch,
Windenergieanlagen benötigen erhebliche Flächen und das Land stellte sie bisher bereitwillig zur Verfügung. Um die Anlagen zu verbinden brauchen sie zusätzlich neue Hochspannungsleitungen.
Was bei anderen Interessengruppen ausgeschlossen ist, nämlich die Bebauung des sog. Außenbereichs, der gerade in Schleswig-Holstein zu einer Art „Heilige Kuh“ geworden ist, spielt bei Windkraftanlagen mit einem Mal nur noch eine untergeordnete Rolle. Mit Windkraftanlagen wird die Optik unseres Landes langfristig geschädigt. Zusätzlich wird diese Branche noch mit erheblichen Steuermitteln gestützt.
Leider sind die Erfolge der Stromerzeugung mittels Windkraft, trotz der erheblichen Investitionen verschwindend gering und da die Anlagen auch Strom erzeugen, wenn ihn keiner braucht, gibt es mittlerweile sogar negative Strompreise, was heißt das noch dafür bezahlt werden muss, damit der Strom abgenommen wird.
Natürlich stören die Anlagen den Tourismus, aber auch die meisten Anwohner sind nicht begeistert von ihnen.
Der Ansatz der Freien Wähler, ideologiefreie Politik zu machen, wird auch die Investitionen für regenerative Energien auf den Prüfstand stellen müssen.
Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Lübbert