Frage an Carsten Körber von Torsten G. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Graßlaub,

vielen Dank für Ihre Frage zum Anbau von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Zu allererst möchte ich klarstellen, dass der Schutz der Gesundheit unser Bürgerinnen und Bürger sowie der Umwelt eines der obersten Ziel unserer Politik ist, ganz gleich auf welcher Ebene, ob in der Kommune, dem Land, im Bund oder in der Europäischen Union.

Deshalb gehe ich fest davon aus, dass sämtliche Regelungen und Vorschriften, die die Sicherheit und Unbedenklichkeit unserer Lebensmittel betreffen, auch hier entsprechend beachtet werden und dass damit das hohe Gut des Verbraucherschutzes gewahrt bleibt.

Es ist festzustellen, dass die Landwirte in unserem Land positive Erfahrungen mit der grünen Gentechnik machen, zum Beispiel bei der Ertragssicherheit. Diese erkennbaren Nutzen führen dazu, dass die grüne Gentechnik, also die Gentechnik, die zur Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie landwirtschaftlich produzierter Rohstoffe genutzt wird, immer mehr an Akzeptanz gewinnt.

Im Vergleich dazu können die rote Gentechnik, also die in der Medizin, beispielsweise bei der Medikamentenherstellung genutzte Gentechnik, und die weiße Gentechnik, bei der Mikroorganismen in der industriellen Produktion genutzt werden, schon als voll akzeptiert in der Gesellschaft bezeichnet werden.

Mit dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmitteltechnik steht zudem eine wissenschaftliche Fachbehörde zur Verfügung, welche gewährleistet, dass die Gesundheit und die Lebensmittelsicherheit gewährleistet sind und dass es zu keinen negativen gesundheitlichen Folgen durch gentechnisch veränderten Pflanzen kommen kann. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land gehen immer vor wirtschaftlichen Interessen. Dass gilt auch und grade für die Politik der großen Koalition.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Körber