Dr. Carsten Brodesser
Carsten Brodesser
CDU
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Frage von Wolfgang W. •

Frage an Carsten Brodesser von Wolfgang W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Brodesser,

ich wende mich an Sie als meinen Wahlkreisabgeordneten. Sie sind meine Schnittstelle nach Berlin, wo die Entscheidungen in Bezug auf die Impfstrategie getroffen werden. Ich selbst kann meine Fragen nicht an die direkt verantwortlichen Personen stellen. Dafür sind Sie für den Oberbergischen Kreis gewählt worden.

Daher bitte ich Sie hiermit, den folgenden Fragen nachzugehen: Was wird dafür getan, dass das Impfen in Praxen besser organisiert wird? Wo liegen die Problemstellen und was wird getan, um sie zu lösen? Reden Sie mit Verantwortlichen von Ländern, in denen bisher erfolgreicher geimpft wird, um zu erfahren, wie der Impfprozess beschleunigt werden kann?

Ich habe die Maßnahmen der Bundesregierung bislang immer mitgetragen, weil sie mir sinnvoll erschienen. In Fragen der Impfstrategie ist das aber nicht mehr der Fall.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Weitzdörfer

Dr. Carsten Brodesser
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Weitzdörfer,

vielen Dank, dass Sie mich zu der Impfstrategie der Bundesregierung über das Portal abgeordnetenwatch.de kontaktiert haben.

Es ist das Ziel der Bundesregierung schnellstmöglich nicht nur in den bundesweiten Impfzentren sondern auch in den Hausarztpraxen gegen das Corona-Virus zu impfen. Bisher war dies leider noch nicht möglich, da unter anderem zu wenig Impfstoff in Deutschland zur Verfügung stand. Der gegenwärtige Impfstopp für den Impfstoff von AstraZeneca verschärft die Situation - auch bei uns im Oberbergischen Kreis.

Das für morgen Abend geplante Treffen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin zur nationalen Impfstrategie wurde heute Vormittag verschoben, da man zunächst die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zum weiteren Umgang mit dem Impfstoff von AstraZeneca abwarten möchte. Sobald die Entscheidung der EMA vorliegt, sollten die Beratungen schnellstmöglich fortgesetzt werden, damit über die Einbeziehung der Hausarztpraxen diskutiert werden kann.

Auch ich persönlich hoffe, dass uns in den kommenden Wochen ausreichend Impfstoff verschiedenster Hersteller zur Verfügung steht, um die Hausarztpraxen in ganz Deutschland mit Impfstoff zu versorgen. Besonders für flächenmäßig große Kommunen wie den Oberbergischen Kreis würde dies eine enorme Erleichterung bedeuten, da der Weg zum Impftermin somit für die Bürgerinnen und Bürger deutlich verkürzt wird.

Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund

Dr. Carsten Brodesser

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