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Carola Stauche
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Frage von Thomas P. •

Frage an Carola Stauche von Thomas P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Stauche,

am 28.06.2012 haben Sie im Bundestag bei der Abstimmung zum Recht auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare mit NEIN gestimmt. Würden Sie bitte Ihre Beweggründe für diese Entscheidung erläutern? Bedeutet das, dass Sie gegen die rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren gegenüber heterosexuellen Paaren sind, obwohl im Artikel 3 des Grundgesetzes steht: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich"? Was halten Sie bezüglich dieser Thematik als Christdemokratin von Aussagen wie "Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Greueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen.", wie es z.B. im 2. Buch Mose Lev 20, 13 nachzulesen ist?

Über eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar,
mit freundlichen Grüßen
Thomas Pätzold

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Pätzold,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Meiner Meinung nach ist die Ehe die Verbindung von Mann und Frau. Sie ist die Keimzelle der Familie. Sie bedarf ungeachtet von gesellschaftlichem Wandel eines besonderen Schutzes und der Förderung durch den Staat und die Rechtsordnung. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich andere Formen des menschlichen Zusammenlebens geringschätze. Ich sehe gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften eben nur als etwas anderes an als die Ehe. Die Ehe sollte nur mit einem Partner des jeweils anderen Geschlechts geschlossen werden, denn ihr Wesensmerkmal ist gerade die Verschiedengeschlechtlichkeit der Partner. Die Ehe ist von Verfassung wegen der Beziehung von Mann und Frau vorbehalten, und deswegen scheidet eine Öffnung für gleichgeschlechtliche Partner für mich aus.

Mit freundlichen Grüßen

Carola Stauche