Frage an Carola Stauche von Dietmar Q. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Stauche,
koennten Sie bitte - nach einem Jahr Zugehoerigkeit im Bundestag - kurz skizzieren, was Sie von Ihren Zielen bisher erreicht haben (messbar). Ich bitte um keine persoenliche Antwort.
Vielen Dank.
D. Quist
Sehr geehrter Herr Quist,
Vielen Dank für Ihre Frage. Ich entschuldige mich für die längst überfällige Antwort. Leider ist Ihre Anfrage im parlamentarischen Betrieb untergegangen und vergessen worden. Dennoch möchte ich Ihnen die schuldig gebliebene Antwort nachreichen.
Erfolge in der Politik lassen sich nicht immer in konkreten Zahlen und Daten fassen. Es spielen immer mehrere Leute eine Rolle. Lassen Sie mich das kurz am Beispiel des Schloss´ Schwarzburg erläutern. Dort macht Professor Paulus seit Jahren eine gute Arbeit und erkämpft Fördermittel aus unterschiedlichen Töpfen. Darunter sind auch einige Mittel aus dem Haushalt von Kulturstaatsminister Neumann. Ich habe mich am Rande von Sitzungen und in mehreren Schreiben an meinen Fraktionskollegen gewandt und ihn um Unterstützung für die Anliegen von Professor Paulus gebeten. Das und viele andere kleine Puzzleteile haben sicher dazu geführt, dass der ein oder andere Fördereuro in das schöne Schloss im Schwarzatal geflossen ist.
Oder nehmen wir die finanzielle Unterstützung der Kommunen durch den Bund. Stichwort ist hierbei die Übernahme der Grundsicherung im Alter. Das hat bedeutet speziell für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt eine Entlastung von ca. 4Millionen Euro im Zeitraum 2012- 2014. Da ich Mitglied der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der CDU/CSU Bundestagsfraktion bin, war ich auch an der Ausarbeitung dieser Gesetze beteiligt und konnte meine kommunalpolitischen Erfahrungen, die ich in den letzten zwanzig Jahren sammeln konnte mit einbringen.
Ein Thema was mich und meine Mitarbeiter sowohl in Berlin, als auch im Wahlkreis beschäftigen ist die Versorgung mit einem ordentlichen Internetzugang. Dass Breitbandversorgung von großer Bedeutung für die Zukunft gerade des ländlichen Raumes ist, bedarf - denke ich - keiner näheren Erläuterung. Da wir in unserer Region hohe Berge und tiefe Täler haben und es häufig nicht mal ordentliche Mobilfunkverbindungen gibt, hilft uns bei dieser Problematik LTE nicht wirklich weiter. Aber ich bin mir sicher, dass wir für die unterversorgten Gebiete in naher Zukunft eine für alle tragbare Lösung hinbekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Carola Stauche