Wie stehen Sie zur Rentenbesteuerung und zur Rente mit 67Jahren?

Liebe Frau S.,
ich dachte ich probiere es noch vor morgen zu antworten. Vielleicht lesen sie meine Antwort ja sogar noch vor morgen, was mich sehr freuen würde.
Zur Rente mit 67 muss ich sagen, dass ich davon wenig halte. Eigene Erfahrungen aus meinem nahen Umfeld bestätigen dies: Nicht jeder Job sollte bis 67 gemacht werden müssen, siehe z.B. Handwerk oder Pflege. Deswegen finde ich unsere Forderung nach einem Absenken des Renteneintrittsalters auf 65 Jahre absolut richtig. Und vor allem unsere Forderung, dass man ab 60 Jahren bereits abschlagsfrei in Rente gehen sollen darf, wenn man bereits 40 Jahre lang Beiträge eingezahlt hat.
Bzgl. der Rentenbesteuerung: Für uns steht außer Frage, dass die Rente für ein gutes Leben reichen und einen guten Lebensstandard auch im Alter sichern muss. Deswegen fordern wir eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53%. Zudem fordern wir eine solidarische Mindestrente von derzeit 1.400€. Wir möchten das Rentensystem in eine Erwerbstätigenrente umbauen, heißt, dass alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rente einzahlen, auch Selbstständige, Politiker*innen und Beamte. Mit dem Steuersystem der Linken würden niedrige und mittlere Einkommen und eben auch Renten enorm profitieren. Erst Einkommen ab 100.000€ brutto würden wir stärker belasten.