Welche konkreten Maßnahmen sehen sie für die Mobilität der Zukunft als unausweichlich an und welchen Beitrag wollen sie konkret dazu angehen?

Sehr geehrter Herr P.,

wie bereits in den vorhergehenden Ausführungen möchte ich auf den ausgeglichenen Mix an zukünftigen Maßnahmen verweisen, der notwendig ist, um einen deutlichen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten. Klar ist, dass der Verkehrssektor rund 20 Prozent der CO2-Emmissionen ausmacht, wobei davon über 90 Prozent auf den Straßenverkehr zurückzuführen sind.

Deshalb muss das Angebot des öffentlichen Bus- und Bahnverkehrs zukünftig in jedem Falle attraktiver gestaltet werden. Wir müssen weg von der individuellen Autofahrt hin zur Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs. Dies betrifft zum einen überhaupt die Schaffung eines Transportangebotes vor Ort und zum anderen eine bessere Taktung in Deutschland und Europa. Neben der Verlagerung des Individualverkehrs auf die Schiene muss im selben Zuge auch der Warentransport wieder vermehrt auf die Güterzüge gebracht werden. Planungs- und Bauzeiten für neue Infrastrukturvorhaben müssen beschleunigt werden.

Wie bereits in den anderen Fragen thematisiert, ist auch ein Ende des Verbrennungsmotors mittelfristig ein wichtiger Schritt hin zu weniger Emissionen innerhalb des Verkehrssektors. Die Forschung und Entwicklung im Bereich der klimafreundlichen Produktion, des leistungsfähigen Betriebs und des Recyclings von elektro- oder wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen sollte weiterhin im Fokus stehen. Daneben ist aber auch die Umrüstung der Fahrzeugflotten des ÖPNV auf CO2-arme Modelle zwingend notwendig und bereits jetzt zu planen.

Es gilt in der nächsten Legislaturperiode viele Weichen richtig zu stellen, damit wir eine nachhaltige Mobilitätswende gestalten, bei der auch jede und jeder mitgenommen wird. Dieser Aufgabe werde ich mich in den kommenden Jahren stellen und beherzt anpacken.