Wissenschaftliche Basis für Ihr Aussage
Sehr geehrte Frau Konrad,
als Schafzüchterin bin ich interessiert daran, zu erfahren, auf welcher wissenschaftlichen Basis sie diese im Spiegel zitierte Aussage treffen: "Es geht darum, tödliche Risse und das qualvolle Sterben unserer Nutztiere zu beenden und gleichzeitig der Weidetierhaltung eine Zukunft zu geben."
Eine Metastudie aus den USA belegt jedoch, dass Wolfs-Tötungen dieses Ziel nur dann erreichen, wenn die Abschüsse die Reproduktionrate übersteigt, was zur Ausrottung führt. Wenn nicht, so tritt das Gegenteil ein, die Risszahlen steigen.
Titel der Studie: "Effects of Wolf Mortality on Livestock Depredations"
Autoren: Wielgus, R. B., & Peebles, K. A.
Veröffentlichung: 2014 in der Fachzeitschrift PLOS ONE
Link: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0113505
Kann ich daher davon ausgehen, dass sie die Ausrottung von Wölfen befürworten?
MFG
Sehr geehrte Frau G.,
ich befürworte keine Ausrottung von Wölfen, sondern ein Wolfsmanagement, das Weidetierhaltung und Artenschutz in Einklang bringt. Die gezielte Entnahme problematischer Wölfe ist dabei ein wichtiger Baustein, um die Existenzgrundlage der Weidetierhalter zu sichern.
Als Freie Demokratin stehe ich für Lösungen, die auf Innovation und pragmatische Ansätze setzen, statt auf ideologische Extreme.
Mit freundlichen Grüßen
Carina Konrad
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