Was ändert sich an der Situation Kinderbetreuung wenn sie gewählt werden?
Sehr geehrte Frau Konrad,
Seit nun mehr als 9 Monaten bemühe ich mich mehrfach am Tag um Betreuung für meinen inzwischen 1 Jährigen Sohn. Ich stelle diese Frage jedem Kandidaten, denn ich frage mich was sich ändert wenn ich sie wähle. Das Jugendamt ist unzuverlässig, vermutlich zu sicher das sie ihre Stelle niemals verlieren. Nun es gibt keine Kindergarten Plätze. Laut Gesetz steht mir dann eine Tagesmutter zu, ich kriege gesagt ich müsse die nächsten Monate erstmal selbst zurecht kommen. Ich bin die ganze Woche alleine und unsere Verwandten arbeiten selbst! Alleine diese Aussage hat mich zum Rasen gebracht. Seit wie gesagt 9 Monaten stehe ich in Kontakt und dann das! Wie wollen sie solch eine Situation in Zukunft vermeiden? Mein Kind muss versorgt werden wnen ich arbeiten gehe, oder soll ich von Hartz4 leben und zu Hause bleiben? Ich glaube nicht, daß dies im Interesse aller ist. So geht es im übrigen nicht nur mir!
Ich kann ihren Unmut anhand ihrer Beschreibung als Mutter sehr gut verstehen. Ausreichende Betreuungsplätze sicherzustellen, liegt in unserem föderalen System in der Verantwortung der Kommunen, bzw. Landkreise vor Ort, die daher auch bei dieser konkreten Frage vor Ort ihr Ansprechpartner ist. Die Länder und der Bund kommen dürfen dabei vor Ort die Kommunen bei der Finanzierungsfrage nicht im Stich lassen. Mein Anspruch an Kinderbetreuung ist mehr als sauber, sicher und satt. Ich forciere das Modell der frühkindlichen Bildung, dass erfordert eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Kitas. Denn unsere Kinder sind die Zukunft unseres Landes. Doch ihre Geschichte zeigt mir auch, dass in der Gegenwart noch Baustellen offen sind. Ich hoffe sehr, dass sie schnell erfolgreich sind und empfehle ihnen ggf, iher Politiker vor Ort auch einmal direkt anzusprechen.