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Carina Konrad
FDP
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Frage von Manfred und Ingrid R. •

Hallo Frau Conrad! Was wird gegen die Holzöfen und Kaminöfen unternommen die einem die Atemluft mit Gestank und Rußpartikel gesundheitlich beeinträchtigten. Darüber findet man in ihrem Gesetz nichts.

Ich wohne in einem engen Tal in dem Dorf Kautenbach. Hier werden einige Häuser mit Holz beheizt. Durch die Fallwinde zieht der Rauch nicht nach oben ab sondern wird nach unten gedrückt so das man immer Rauch und lästige Gestank ausgesetzt ist. Eine Ölheizung riecht man nicht. Holzöfen stinken und sind Rußpartikelschleuder. Diese werden zunehmend immer mehr und sind eine gesundheitliche Beeinträchtigung da man sehr oft nicht vor die Türe in den Garten geschweige sein Haus lűften kann.
Meine Frage: Wie denken Sie darüber? Was wollen Sie dagegen tun? Warum hört man von Seiten der Grünen darüber nichts. Wäre schön wenn Sie diese Problem auch mal im Bundestag mit Ihren Kollegen den Grűnen mal ausfechten würden.
Ich hoffe auf eine positive Nachricht von Ihnen da das Leben mit solchen schmutzigen Heizquellen nicht mehr auszuhalten ist.
Viele Dank!

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr R., sehr geehrte Frau R.,

vielen Dank für Ihre Frage. Das Heizen mit Holz und Biomasse ist in unserer Region üblich und hat angesichts der gestiegenen Preise für Heizöl und Gas infolge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine an Beliebtheit gewonnen im letzten Winter.

Heizungsanlagen unterliegen in Deutschland festgelegten gesetzlichen Regeln und werden von den Schornsteinfegern regelmäßig geprüft, damit sie diese Regeln einhalten. Das gilt auch für Holzöfen. Die Regeln dafür sind beispielsweise im Bundesemissionschutzgesetz und den entsprechenden Verordnungen geregelt. Eine Weiterentwicklung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen geschieht permanent mit dem Ziel, die Emissionen weiter zu reduzieren, ohne die Menschen dabei zu überfordern. Daher gestalten wir diese Änderungen weiter sehr technologieoffen. Doch gesetzliche Regelungen enthalten auch Übergangsregelungen und das ist gut so. Denn nicht jeder kann sich eine neue teure Heizungsanlage leisten. Daher glaube ich nicht, dass gesetzliche Änderungen Ihr spezifisches Problem kurzfristig ändern.

Bei Nachbarschaftskonflikten hilft oft ein klärendes Gespräch am schnellsten. Vielleicht ist es die spezifische Lage Ihres Wohnortes, vielleicht finden Sie im direkten Austausch eine gute Lösung für beide Seiten? Möglicherweise eignet sich Ihr Ort ja für den Anschluss an ein klimafreundliches Nahwärmenetz? Im Rahmen der Weiterentwicklung des Gebäudeenergiegestzes wird es sicher langfristige Chancen auch für Ihren Ort geben.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie gemeinsam mit den anderen Anwohnern zu einer Lösung finden, die alle zufrieden stellt.

Mit freundlichen Grüßen

Carina Konrad

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