Frage an Caren Marks von Heinz S. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Marks,

aufgrund Ihrere Aufgabe als Teilnehmerin im Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend wollte ich Sie Fragen inwieweit die von mir (und weiteren Millionen) sehnlichst erwartete Unterhaltsreform in Kraft tritt, wie sie die Chancen einschätzen, dass dies zum 01.04.07 noch klappt?

Meine persönlichen Anmerkungen zur Unterhaltstreform:
-Als Scheidungsopfer, verursacht durch langjährigen Ehebruch meiner Frau empfinde ich das jetzt vorliegende Gesetz weiter ungerecht, da das Schuldprinzip eine untergeordnete Rolle spielt und kaum durchsetzbar ist (§1579)
-Wenn das Kindeswohl die treibende Kraft ist, warum wird dann nicht der Splittingvorteil für verheiratete kinderlose Ehepartner abgeschafft. Statt Millionen hierfür sollte man das Geld dann wirklich für Familien mit Kindern bzw. für Kinder auch nach der Scheidung einsetzen. Realität ist hingegen, dass nach der Trennung die Rückkehr in ungünstige Steuerklassen stattfindet und das Geld extrem eng wird. Gleichzeitig wird der hohe Lebensstandard Kinderloser gefördert, teilweise für einen "extra Urlaub".
-Ansonsten finde ich die Steigerung der nachehelichen Selbstverantwortung sehr wichtig, es kann nicht richtig sein, dass sich Frauen, die sich aus eigenem Antrieb trennen eine lebenlange Lebenstandsgarantie besitzen. Aber ich meine, dass sich generell eine Kappung auf ein notwendiges Mass ergeben müsste, wenn genügend Geld an den Ex_partner fliesst, dass keine Not zu befürchten ist, dann sollte es ausreichen und nicht sturr die Differenzmethode angewendet werden.
- Was ist mit dem Thema Harmonisierung des Scheidungsrecht mit dem europäischen Ausland?

Ich kenne ja nicht Ihre Meinung zur Unterhaltsreform aber möchte Sie bitten, dies wenn möglich zu unterstützen!!

Mfg

Heinz Suelmann