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Frage von Nadine O. •

Frage an Caren Marks von Nadine O. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Marks,

in einem Werbeflyer werben Sie für mehr Jobs in der Wedemark. Was wollen Sie dafür tun? Ich lebe in der wedemark und bin wieder einmal arbeitslos, da doch viele Jobs hier befristet sind oder aber die wirtschaftliche Lage es nicht zulässt jemanden längerfristig zu beschäftigen. Was können Sie für mich tun? Schön wäre es, wenn sich ein Politiker aktiv für seine Wähler in diesem Bereich einsetzt.

Mit freundlichem Gruß
Nadine Ossenkopp

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Ossenkopp,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich gern beantworten werde. Zunächst
einmal: Der Staat bzw. Politiker können keine Arbeitsplätze schaffen,
aber Politik kann dafür arbeiten, dass sie vermehrt entstehen - das ist
das Ziel des „Deutschland-Plans“ von Frank-Walter Steinmeier. Er weist
unter anderem darauf hin, dass wir auf den weltweiten Klimawandel und
den demographischen Wandel reagieren müssen, denn beides schafft massive
Nachfrage nach einer ganzen Reihe an neuen Technologien und
Dienstleistungen. Deutsche Unternehmen sind gerade bei Umwelt- und
Zukunftstechnologien in einer starken Startposition. Hier, aber auch in
vielen Dienstleistungsbereichen, wie z.B. in der Pflege oder in
Erziehungsberufen, liegt ein hohes Potential an Arbeitsplätzen.

Unsere Region kann nur in enger Zusammenarbeit von Bund, Land und
Kommunen vorangebracht werden. Schwerpunkte der Entwicklung sind aus
meiner Sicht: die standortnahe Daseinsvorsorge, eine gute
Verkehrsinfrastruktur, zukunftsfähige Innovationen sowie ein
leistungsfähiges Bildungssystem und eine vielfältige
Forschungslandschaft. Um die Lebensqualität und die Attraktivität
unserer Region zu steigern, müssen wir insbesondere mehr für gute
Ausbildungs- und attraktive Arbeitsplätze tun. Wir brauchen höhere
Investitionen in Bildung: Denn gute Bildungspolitik ist langfristig die
beste Arbeitsmarktpolitik.

Mit den Konjunkturpaketen I und II haben wir in Berlin umfangreiche
Maßnahmenbündel geschnürt. Damit werden auch in unserer Region die
Auswirkungen der Krise abgefedert. Durch die neue Kurzarbeiterregelung,
die der SPD zu verdanken ist, z.B. konnten wir Entlassungen auch in
Betrieben in meinem Wahlkreis eindämmen.

Wichtig ist, dass wir in die Zukunft schauen. Der „Deutschland-Plan“ von
Frank-Walter Steinmeier zeigt Entwicklungspfade auf, die wir in den
nächsten Jahren beschreiten müssen. Mit diesem Konzept werden wir unsere
Wirtschaft voranbringen und damit die Grundlage für weitere
Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Ich werde mich in den nächsten
vier Jahren weiter dafür einsetzen, dass unsere Unternehmen vor Ort auch
zukünftig in hohem Maß von den Investitionsprogrammen des Bundes
profitieren. Ein Bereich, für den ich mich in den letzten Jahren
erfolgreich eingesetzt habe, ist die Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, auch bei uns in der Wedemark. Die SPD-Ratsmehrheit,
der ich angehöre, hat gemeinsam mit dem SPD-Bürgermeister dafür gesorgt,
dass die Zahl der Betreuungsplätze massiv erhöht wurde. Das erleichtert
gerade Frauen den Zugang zum Arbeitsmarkt und ermöglicht Familien eine
bessere Einkommensgrundlage. Eines ist mir besonders wichtig: Wir
brauchen gute Arbeit zu fairen Löhnen. Die Menschen müssen von ihrer
Arbeit leben können. Wir wollen daher den gesetzlichen Mindestlohn
einführen, auch für Leih- und Zeitarbeit.

Sehr geehrte Frau Ossenkopp, einen Arbeitsplatz kann ich Ihnen nicht
vermitteln. Aber ich kann Ihnen versichern, dass wir alles tun werden,
damit Sie wieder eine gute Arbeit mit vernünftiger Bezahlung finden und
so eine gute Zukunftsperspektive haben. Dafür will ich mit einer starken
SPD auf Bundesebene in den nächsten Jahren arbeiten. Ich wünsche Ihnen,
dass Sie schnell wieder einen Arbeitsplatz finden.

Alles Gute und freundliche Grüße

Ihre Caren Marks, MdB