Frage an Caren Marks von Andreas R. bezüglich Verbraucherschutz
Wie sehen Politiker (Abgeordnete) ihre Arbeit?
Sehen sie sich tatsächlich als Vertreter ihres Wählers, oder sehen diese nur ihr eigenes Ding?
Wenn ich den Ablauf der Politik und das Einbeziehen des Wählers betrachte, muß ich feststellen, daß die Ziele des Abgeordneten (Partei), nur vor Wahlen (Ständen), Fernsehdiskussionen, Wahlspots oder Veranstaltungen (Bierzelt) dem Wähler nah gebracht werden.
Vielleicht aber nicht ehrlich, denn es wird was versprochen, was letztlich doch nicht gehalten wird. Der Wähler hat seine Schuldigkeit getan und den Politiker gewählt, dafür wird er dann mit 69 Jahren, statt wie versprochen mit 65 Jahren, in Rente geschickt. Vom Politiker wird man die nächsten 4-5 Jahre nichts mehr hören. Vielleicht noch von Steuererhöhungen, welche der gewählte Politiker unterstützt oder wenn er für die nächste Legislaurperiode auch gewählt werden möchte (6 Wochen vor der Wahl).
Warum kümmern sich Politiker so wenig um ihre Wähler?
Kann der Abgeordnete nicht hin und wieder seinen Wahlkreis mit Informationsverantstaltungen versehen?
Was passiert in der Politik?
Wie hat der gewählte Politiker entschieden?
Hat er sich an sein Wahlversprechen gehalten?
Ich würde es gut finden. Diese Verhalten würde viel näher an der Basis sein und der Abgeordnete könnte die Fragen seiner Wähler viel einfacher beantworten, weil er die Wähler versteht.
Derzeit empfinde ich die Abgeordneten als viel zu weit von ihrer Basis entfernt. Aber vielleicht möchte man sich nicht mit dem Mob unterhalten.
Was halten Sie von meiner Politikverdrossenheit?
Kann hier noch was von Seiten der Abgeordneten getan werden?
Ihr Konkurrent von der CDU hat es nicht nötig mir zu antworten. Aber Plakate mit seinem Konterfei werden sicherlich in den nächsten Wochen auftauchen, auf den ich aufgefordert werde diesen zu wählen, weil ja dann alles besser wird.
Ihr Wähler
Sehr geehrter Herr Rewald,
gern beantworte ich Ihre Frage – wie auch die vielen Fragen anderer Bürgerinnen und Bürger, die sich täglich mit ihren Anliegen, Fragen und Problemen direkt an mich wenden. Ich weiß nicht, woher Ihre Einschätzung kommt, Politiker würden sich nicht um ihre Wähler kümmern. Wenn Sie regelmäßig Zeitung lesen oder sich über das Internet informieren, müsste Ihnen eigentlich aufgefallen sein, wie oft ich in den sitzungsfreien Wochen und an Wochenenden vor Ort im Wahlkreis bin – entweder als Besucherin von Veranstaltungen oder als Veranstalterin eigener Informationsabende zu den unterschiedlichsten Themen, übrigens auch häufig in Garbsen. Zusätzlich biete ich Sprechstunden an und bin jederzeit über mein Wahlkreisbüro in Hannover erreichbar. Über all das können Sie sich gern auf meiner Homepage www.caren-marks.de informieren. Zum Thema Wahlversprechen möchte ich gern Stellung nehmen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass gerade in Wahlkämpfen die Parteien ihre Ziele deutlich machen und die Unterschiede zu anderen Parteien herausstellen. Jede Partei kämpft für Ihre Ziele und dafür, sie auch umzusetzen. Wenn dann aber nach der Wahl eine Koalition erforderlich ist, und das ist seit vielen Jahren in Deutschland regelmäßig der Fall, müssen natürlich Kompromisse zwischen den unterschiedliche Positionen gefunden werden. Ich halte es für ungerechtfertigt, dann von gebrochenen Wahlversprechen zu reden. Es ist sicher für Politikerinnen und Politiker nicht immer einfach, den Erwartungen, die an sie gestellt werden, nicht zu entsprechen oder auch unpopuläre Antworten zu geben. Ich tue das und viele meiner Kollegen und Kolleginnen auch.
Politikverdrossenheit nehme ich sehr ernst. Ich versuche, durch meine Arbeit und meine Präsenz deutlich zu machen, dass ich Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger bin. Demokratie lebt von den Menschen, die an ihr teilnehmen. Das ist mir sehr bewusst. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich auch gern an mein Wahlkreisbüro unter der auf meiner Homepage angegebenen Kontaktadresse wenden oder auch einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Caren Marks, MdB
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