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Frage von Monika J. •

Frage an Caren Marks von Monika J. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau Marks,

sie gehören dem Ausschuss "Familie, Senioren, Frauen und Jugend" an. Was wurde in diesem Ausschuss nach dem tragischen Amoklauf von Winnenden diskutiert oder sogar beschlossen um verzweifelten Jugendlichen zu helfen?

Was können Sie als Politikerin im Rahmen der Familen- und Jugendpolitik tun, um allen Jugendlichen in Deutschland eine Perspektive zu bieten, die es unnötig macht einen so massiven Hass auf unsere Gesellschaft zu entwickeln und sogar auszuüben.

Welche Programme zur Unterstützung Jugendlicher gibt es in der Bundespolitik? Wer hat sie "auf den Weg gebracht"? Wie sind sie finanziell ausgestattet? Wie hat sich die Finanzierung in den letzten Legislaturperioden geändert?

Abschlussfrage: Kann man mit Mitteln der Politik hier überhaupt halfen, oder muss man nicht manchmal einfach seine eigene Hilflosigkeit gestehen?

mfg,

Jansen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Jansen,

Ihrer Frage ist die Betroffenheit über den Amoklauf in Winnenden, bei dem so viele Menschen starben, deutlich anzumerken. Diese Betroffenheit teile ich, ebenso wie meine Kolleginnen und Kollegen. Selbstverständlich wurde und wird - nicht nur in diesem Zusammenhang – diskutiert, inwieweit die Politik Jugendliche und Familien wirkungsvoll unterstützen und stärken kann. Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen und Programmen, die darauf abzielen, Jugendlichen Perspektiven zu bieten, Familien zu helfen und Kinder und Jugendliche zu schützen. Es würde den Rahmen von Abgeordnetenwatch sprengen, dies alles hier ausführlich aufzulisten. Sie finden auf meiner Homepage www.caren-marks.de unter „Schwerpunkte“ viele Maßnahmen, die in meinem Arbeitsbereich in den letzten Jahren beschlossen wurden. Darüber hinaus ist es aber besonders wichtig, dass wir als Gesellschaft eine Kultur des Hinsehens entwickeln und uns interessieren für das, was Kinder und Jugendliche denken und tun. Hierfür kann die Politik, das deutet Ihre letzte Frage ja an, den Rahmen setzen; individuelle Verhaltensänderungen kann sie nur begrenzt beeinflussen. Ich glaube, dass letztlich kaum eine gesetzliche Maßnahme dazu führen wird, Amokläufe komplett zu verhindern. So ehrlich sollte man sein. Das heißt aber auch, dass wir alles dafür tun müssen, Kinder und Jugendliche zu schützen, ihnen Chancen und Perspektiven zu eröffnen und sie stark zu machen. Dafür arbeite ich gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion.

Mit freundlichen Grüßen

Caren Marks, MdB