Caren Lay
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DIE LINKE
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Frage von Edward S. •

Frage an Caren Lay von Edward S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Liebe Frau Lay

auf Facebook (https://www.facebook.com/caren.lay/posts/4433975803287869) beklagen Sie sich, dass die Union einer weiteren Belastung von Vermietern nicht zugestimmt hat.

1) Wieso sollen Vermieter Kosten tragen, die sie gar nicht beeinflussen können? Wurden nicht aus guten Gründen die Verbrauchskosten auf die Mieter umgelegt, weil nur diese diese beeinflussen können?
2) Wie erklären Sie diese zusätzlichen Belastungen Vermietern, die sich dieses Eigentum als Teil ihrer Altersversorge aufbauen, "Normalbürger" sind und diese Kosten aus ihrer privaten Tasche finanzieren müssen?
3) Was ist für Sie eine gerechte Verteilung der Kosten?

Caren Lay
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Sommer,

danke für Ihre Frage.

Gestatten Sie mir eine Gegenfrage: Wieso sollen Mieterinnen und Mieter Kosten tragen, die sie nicht beeinflussen können?
Sicher, Heizkosten sind Verbrauchskosten. Und ja, ein Vermieter kann das Heizverhalten der Mieterinnen und Mieter nicht beeinflussen. Genausowenig kann aber ein Mieter oder eine Mieterin die Heizanlage und den energetischen Zustand des Mietobjekts beeinflussen. Sprich: wenn Wände oder Fenster nicht oder schlecht gedämmt sind, muss mehr geheizt werden, um die Wohnung warm zu halten. Das ist weder ökologisch noch sozial gerecht. Deswegen fordert DIE LINKE wie auch der Deutsche Mieterbund: Der CO2-Preis muss von Vermieterinnen und Vermietern getragen werden. Nur so entfaltet er die Lenkungswirkung, die mit der Einführung der CO2-Bepreisung intendiert war und ist.

Freundliche Grüße

Caren Lay

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